Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Hochschule Bremen (Internationaler Studiengang Fachjournalistik), Veranstaltung: Medientheorie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie werden gehasst und gefürchtet, bewundert und belächelt - zu nur wenigen Berufsständen haben die Deutschen ein so ambivalentes Verhältnis wie zu dem des Journalisten. Dennoch: Wohl kaum jemand kann und möchte auf die Arbeit von Reportern und Redakteuren verzichten.Journalisten sind Vermittler zwischen Personen, Institutionen und der Öffentlichkeit. Sie sind stellvertretende Beobachter und malen Bilder von Ereignissen in die Köpfe ihrer Leser, Zuhörer und Zuschauer. PR-Profis wissen, dass sie viel über den Erfolg ihres Unternehmens und die Qualität von Produkten oder Dienstleistungen schreiben und erzählen können. Glaubwürdig wirken solche Aussagen erst, wenn auch Außenstehende sie öffentlichkeitswirksam bestätigen. Ein wohlwollender Artikel, Fernseh- oder Radiobeitrag hat folglich einen ungleich höheren Werbewert als eine Anzeige oder ein Werbespot.Wen wundert es da, dass geschulte Öffentlichkeitsarbeiter mit unterschiedlichsten Mitteln um die Gunst der Journalisten werben? Bei diesen 'Annäherungsversuchen' geht es nicht nur die Qualität von Produkten und Dienstleistungen sondern mitunter auch um materielle Vorteile unterschiedlichster Art. Ein weiterer Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Umgang von Medien mit ihren wichtigsten Werbekunden. Außerdem geht diese Arbeit auf Beiträge von PR-Büros ein, die in Redaktionen aus Bequemlichkeit, Zeit- oder Geldmangel Recherche und eigene Berichterstattung ersetzen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, in welchen Fällen gute Nachbarschaft zwischen Medienvertretern und Pressesprechern zum Seitensprung der Journalisten ins PR-Fach wird.
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