Im klinischen Verlauf der Multiplen Sklerose (MS) unterscheidet man einen akuten Schub im frühen Stadium von einer chronischen Symptomatik in der späten progressiven Phase. Bei zwei Drittel aller Patienten geht der schubförmige Verlauf der MS nach 10-19 Jahren in eine sekundär progrediente Form über die besonders belastend und folgenschwer für die Patienten ist. Eine frühe immunmodulatorische Behandlung ist entscheidend für den späteren Verlauf. In großen kontrollierten Studien wurden die Therapieeffekte der Basistherapeutika der ersten Wahl (Interferon-ß und Glatirameracetat) im frühen Krankheitsverlauf verglichen. Ziel dieser retrospektiven, multizentrischen Studie war es, die langfristigen Wirkungen der Basistherapeutika hinsichtlich der Entwicklung einer sekundär progredienten Form der MS zu untersuchen. Neben einem ausführlichen Überblick über die Symptomatik, Epidemiologie, Pathologie und die Behandlungsmöglichkeiten der MS bietet dieses Werk einen Ausblick auf die Zukunft der MS-Therapie sowie eine Fallzahlkalkulation für mögliche Folgestudien.