Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) sind Krankheiten, die in der Regel durch irgendeine Form sexueller Aktivität zwischen Partnern übertragen werden. Geschlechtskrankheiten gibt es wahrscheinlich schon seit Tausenden von Jahren, aber die gefährlichste dieser Krankheiten, das erworbene Immundefizienzsyndrom (AIDS), wurde erst in den frühen achtziger Jahren erkannt. Da AIDS unheilbar ist, rückten sexuell übertragbare Krankheiten weltweit in den Mittelpunkt des Interesses, da man davon ausging, dass eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens die Häufigkeit von AIDS verringern würde. Die Ziele der Studie waren i. die Schätzung des Anteils der Hausärzte, die STI-Patienten (Harnröhrenausfluss-Syndrom, Genitalulkus-Syndrom und Vaginalausfluss-Syndrom) behandelt haben und sie angemessen behandelt haben, ii. die Bestimmung der Faktoren, die damit zusammenhängen, ob die Hausärzte STI-Patienten behandelt haben und sie angemessen behandelt haben oder nicht. In einer Querschnittserhebung wurden 518 Allgemeinmediziner in Karachi mit Hilfe strukturierter Fragebögen befragt. Die Studie zeigte, dass ein beträchtlicher Anteil der Allgemeinmediziner (74,7 %) STI-Patienten betreute, aber nur ein winziger Teil von ihnen diese angemessen behandelte (23 % UDS, 5 % GUS, 0 % VDS), was die Chance bietet, den Kreislauf von STI und HIV-Übertragung zu durchbrechen.
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