Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Dolose Handlungen im Unternehmensbereich richten Jahr für Jahr alleine in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe an und verursachen bei Gesellschaften, die nur unzureichend gegen sie vorgehen, einen existenzbedrohenden Wettbewerbsnachteil. Dies gilt selbstverständlich auch für Unternehmungen aus dem Versicherungssektor, die aufgrund ihres Geschäftsmodells sogar besonderen Bedrohungen ausgesetzt sind.Die vorliegende Arbeit hat es sich deswegen zum Ziel gesetzt, speziell für diese Branche ein umfassendes Konzept der Prävention doloser Handlungen zu erarbeiten, wobei in erster Linie entsprechende Möglichkeiten der Internen Revision im Vordergrund stehen sollen. Es wird gezeigt, dass die Interne Revision nur dann effektiv und effizient agieren kann, wenn sie eine unabhängige Stellung im Organisationsgefüge der Unternehmung einnimmt und das uneingeschränkte Vertrauen sowie die volle Unterstützung der Unternehmensverantwortlichen genießt. Dadurch wird gewährleistet, dass sie einerseits weisungsungebunden agieren kann, andererseits einen objektiven Blickwinkel beibehält.Im Verlauf der Ausführungen werden Maßnahmen vorgeschlagen, die die Interne Revision bei ihren Bemühungen unterstützen können. Diese beschränken sich nicht nur auf Gestaltungsempfehlungen hinsichtlich des Internen Kontrollsystems, sondern umfassen auch darüber hinausgehende Ideen zur gezielten Bekämpfung doloser Handlungen. Ferner wird dargelegt, dass die Identifikation, Analyse, Kontrolle, Steuerung und Überwachung doloser Risiken nicht isoliert geschehen darf, sondern vielmehr in den Risikomanagementprozess der Gesellschaft eingebunden werden muss.Nur so kann eine umfassende Betrachtungsweise sichergestellt werden. Da sich herausstellt, dass Prävention und Aufdeckung doloser Handlungen in einer engen Beziehung zueinander stehen, untersucht die Abhandlung anschließend diejenigen Revisionsaktivitäten, die unzureichend gesicherte Strukturen identifizieren bzw. die Offenlegung konkreter Verdachtsfälle zum Ergebnis haben können. Außerdem werden ein Ansatz zur Überwachung des Managements entwickelt sowie Alternativen zur Begrenzung des branchenspezifischen dolosen Risikos erörtert. Indem Möglichkeiten der Kooperation mit unternehmensexternen Dritten diskutiert werden, wird auch die Unternehmensumwelt in die Betrachtung involviert. Abschließend beschäftigt sich die Analyse mit der Informations- und Kommunikationskultur der Unternehmung und erörtert Wege zur Qualitätssicherung der Internen Revision.
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