Unihockey findet in Deutschland in Literatur und Forschung wenig Beachtung. Stetig steigende Mitgliederzahlen aktiver Spieler zeugen jedoch von einer wachsenden Beliebtheit dieses für Bandverletzungen der unteren Extremität prädestinierten Sports. Mit der Anzahl aktiver Spieler steigen die Verletzungsfälle. Es entwickelt sich eine Nachfrage nach einer Anwendung, die dem Sportler eine optimale Verletzungsprävention bezüglich Bandverletzungen der unteren Extremität gewährleistet. Das sogenannte propriozeptive Training stellt sich als gängiger Interventionsansatz in der Praxis heraus. Diese Trainingsform findet sowohl in der Primär- als auch in der Tertiärprävention Anwendung. In dieser Abhandlung soll geklärt werden, ob propriozeptives Training das gesuchte probate Mittel zur Verletzungsvorbeugung sein kann. Auf Grundlage der spezifischen Anforderungen, denen der Sportler im Unihockey ausgesetzt ist, wird der bei für diesen Sport typischen Verletzungen ablaufende Pathomechanismus skizziert. Es folgt eine Beschreibung der Trainingsform und ihrer Wirkungsweise. Dies dient als Grundlage zur Klärung der zentralen Frage nach der Wirksamkeit des Trainings in der Verletzungsprävention.