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Die sechs Spaziergänge in diesem Band lassen das literarische Prag in seiner ganzen Vielfalt, in Kaffeehäusern und Adelspalästen, am Moldauufer und auf dem Hradschin, im Gäßchengewirr der Altstadt und in den Gärten des Schloßberges lebendig werden. Erzählungen, Romane und Gedichte von Max Brod, Franz Kafka, Egon Erwin Kisch, Gustav Meyrink, Rainer Maria Rilke oder Franz Werfel bilden den Schwerpunkt der ausgewählten Textbeispiele. Aber es ist keineswegs nur das alte Prag, durch das Hartmut Binder den Leser führt: Milan Kundera, Pavel Kohout, Ota Filip, Jaroslav Seifert, Peter Härtling, Else…mehr

Produktbeschreibung
Die sechs Spaziergänge in diesem Band lassen das literarische Prag in seiner ganzen Vielfalt, in Kaffeehäusern und Adelspalästen, am Moldauufer und auf dem Hradschin, im Gäßchengewirr der Altstadt und in den Gärten des Schloßberges lebendig werden. Erzählungen, Romane und Gedichte von Max Brod, Franz Kafka, Egon Erwin Kisch, Gustav Meyrink, Rainer Maria Rilke oder Franz Werfel bilden den Schwerpunkt der ausgewählten Textbeispiele. Aber es ist keineswegs nur das alte Prag, durch das Hartmut Binder den Leser führt: Milan Kundera, Pavel Kohout, Ota Filip, Jaroslav Seifert, Peter Härtling, Else Lasker-Schüler, Manfred Bieler und viele andere sind unterhaltsame Wegbegleiter.
Autorenporträt
Hartmut Binder, geb. 1937 in Schwäbisch Hall studierte an der Universität Tübingen Germanistik und evangelische Theologie. Er ist seit 1973 Professor für Deutsche Literatur an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Er veröffentlichte Bücher und Aufsätze zu Kafka, Rilke, Urzidil, Werfel und anderen. Seine Komentare zu den Romanen und Erzählungen Kafkas sowie das von ihn herausgegebene "Kafka-Handbuch" gelten als Standardwerke der Forschung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.05.1997

Europa

"Prag. Literarische Spaziergänge durch die Goldene Stadt" von Hartmut Binder. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 1997. 320 Seiten. Gebunden, 36 Mark.

Keine Frage: Hartmut Binder kennt sich aus in Prag und in der Literatur. Leider genügt das nicht für ein literarisches Reisebuch über die Goldene Stadt. Was fehlt, ist Atmosphäre, ist der impressionistische Zugang zu "einer der ältesten europäischen Hauptstädte". Die Textpassagen sind passend gewählt, doch dazwischen reiht Binder, Professor für Sprache und Literatur, emotionslos Namen und Zahlen aneinander. So vergeht dem Leser jede Lust aufs Spazieren. Der umständliche akademische Ton macht es auch nicht besser: Von Seiferts "lyrischen Hervorbringungen" ist da die Rede oder von einem "im Besitz der Familie Kafka befindlichen Anwesen". Schließlich hat es das Lektorat nicht für nötig befunden, ein Register anzuhängen. Weder Härtling noch Hradschin, weder Kafka noch Karlsbrücke findet der Leser, ohne das ganze Buch immer wieder durchzublättern. Wirklich schade um die gute Idee, Prag-Besuchern so prominente Reiseleiter an die Hand zu geben. Völlig unverständlich ist, daß der tschechische Stadtplan Prags mit englischen Übersetzungen abgedruckt wird. Old Town Square heißt es dort dann statt Altstädter Ring. (bär)

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