Daß die Pragmatik einen fundamentalen Gegenstandsbereich der Linguistik darstellt, diese Einsicht hat sich vor allem dort etabliert, wo Bedeutungsphänomene thematisiert worden sind, die Wahrheitsbedingungen semantisch nicht erfaßt werden können. Die Beiträge dieses Bandes zeigen grundlegende Problemfelder und Fragestellungen auf, die mit der Beschreibung des Gebrauchs natürlicher Sprachen einhergehen: Entlang welcher sprachlichen Phänomene verläuft die Grenze zwischen Semantik und Pragmatik? Welche kognitiven Effekte haben 'Überschreitungen' ('Anreicherungen' oder 'Lösungen von') der wörtlichen Bedeutung? Welche pragmatischen Prozesse sind in den nicht-wörtlichen Sprachgebrauch involviert, wie läßt sich dieser Sprachgebrauch beschreiben, wie formalisieren? Wie sind Sprechakte zu klassifizieren, wie sind illokutionäre Indikatoren zu charakterisieren, wie performative Äußerungen zu analysieren? In welcher Form interagieren die Griceschen Konversationsmaximen miteinander? Von den in diesem Band vertretenen Autorinnen und Autoren werden entscheidende Antworten auf die obigen Fragen vorgetragen.
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