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Russlanddeutsche in Sibirien verwenden regelmäßig russische pragmatische Funktionswörter und alternieren häufig zwischen den Kontaktsprachen Russisch und Deutsch. In dieser Studie wird gezeigt, wie russische Diskursmarker und Modifikatoren sowie Code-switching verwendet werden, um kommunikative Intentionen wie die Strukturierung von Redebeiträgen zu realisieren oder Einstellungen zum Ausdruck zu bringen. Situative, soziale und kognitive Faktoren werden analysiert und deren Relevanz diskutiert. Am Beispiel dieser bilingualen Strategien der Diskursregulierung und Äußerungsmodifizierung wird der…mehr

Produktbeschreibung
Russlanddeutsche in Sibirien verwenden regelmäßig russische pragmatische Funktionswörter und alternieren häufig zwischen den Kontaktsprachen Russisch und Deutsch. In dieser Studie wird gezeigt, wie russische Diskursmarker und Modifikatoren sowie Code-switching verwendet werden, um kommunikative Intentionen wie die Strukturierung von Redebeiträgen zu realisieren oder Einstellungen zum Ausdruck zu bringen. Situative, soziale und kognitive Faktoren werden analysiert und deren Relevanz diskutiert. Am Beispiel dieser bilingualen Strategien der Diskursregulierung und Äußerungsmodifizierung wird der Zusammenhang zwischen bilingualem Sprachverhalten und kontaktinduziertem Sprachwandel erörtert. Damit werden synchronische und diachronische Fragestellungen der Sprachkontaktforschung miteinander verbunden.
Autorenporträt
Die Autorin: Renate Blankenhorn studierte Russistik und Germanistik in Freiburg im Breisgau und an der Freien Universität Berlin sowie Deutsch als Fremdsprache an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre Deutsch in Berlin und St. Petersburg. Von 1996-2001 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie 2002 promovierte.