Körper konstituieren eine Versammlung, indem sie ein Stück Zeit und ein Stück Raum für sich beanspruchen, um zu tun, wozu auch immer sie sich zusammengefunden haben. Spätestens unter dem Eindruck von physical distancing und weitreichenden Kontaktbeschränkungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie wird offensichtlich, dass ein solches Verständnis von Versammlung, das sich auf Momente physischer Kopräsenz stützt, schnell ins Leere läuft: Versammlungen haben eben auch als räumlich distribuierte statt, ihr Raum und ihre Zeit können in unterschiedlichen Graden virtualisiert sein.
Die Möglichkeiten und Wirkungen des Versammelns sind nicht so konsistent und selbstverständlich, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mögen; und gerade wenn Versammlung über komplexe Verschaltungen von An- und Abwesenheiten verstanden wird, stellt sich die Frage nach deren Medialitäten und nach Momenten des Für- und Anstatt-Sprechens.
Die gegenwärtigen Strukturen öffentlicher Sichtbarkeiten, körperlichen Erscheinens, medialer Aushandlungsprozesse und technisch-sozialer Vernetzungen generieren unterschiedlichste Versammlungsformen und -begriffe. Entsprechend stellt der Band ein komplexes Bild der Dynamiken, Problematiken und Potenziale unterschiedlichster Versammlungsphänomene und Versuche zu ihrer begrifflichen Fassung zur Diskussion. Er versammelt Beiträge zu Praktiken des politischen Aktivismus wie auch zur Medialität filmischer und theatraler Verhandlungen, zu Ereignisräumen von Kunst sowie zu künstlerischen Produktionen sozialer Topologie; Debatten zum Verhältnis von Kollektivität und Individualität kommen ebenso zur Sprache wie Dokumente zu deren künstlerischer Exploration.
Einbezogen werden Perspektiven und Expertisen aus Theater- und Filmwissenschaft, Soziologie, Philosophie sowie aus der künstlerischen Praxis, um Praktiken der Versammlung und Konzepte des Versammelns interdisziplinär in den Blick zu nehmen.
Mit Beiträgen von Eva Busch, Lucas Curstädt, Jeanne Jens Eschert, Leon Gabriel, Maja Gobeli, Mario Hirstein, Markus Kubesch, Jochen Lamb, Caroline Liss, Nana Melling, Laura Katharina Mücke, Yana Prinsloo, Sebastian Sommer, Julia Stenzel und Sven Zedlitz.
Die Möglichkeiten und Wirkungen des Versammelns sind nicht so konsistent und selbstverständlich, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mögen; und gerade wenn Versammlung über komplexe Verschaltungen von An- und Abwesenheiten verstanden wird, stellt sich die Frage nach deren Medialitäten und nach Momenten des Für- und Anstatt-Sprechens.
Die gegenwärtigen Strukturen öffentlicher Sichtbarkeiten, körperlichen Erscheinens, medialer Aushandlungsprozesse und technisch-sozialer Vernetzungen generieren unterschiedlichste Versammlungsformen und -begriffe. Entsprechend stellt der Band ein komplexes Bild der Dynamiken, Problematiken und Potenziale unterschiedlichster Versammlungsphänomene und Versuche zu ihrer begrifflichen Fassung zur Diskussion. Er versammelt Beiträge zu Praktiken des politischen Aktivismus wie auch zur Medialität filmischer und theatraler Verhandlungen, zu Ereignisräumen von Kunst sowie zu künstlerischen Produktionen sozialer Topologie; Debatten zum Verhältnis von Kollektivität und Individualität kommen ebenso zur Sprache wie Dokumente zu deren künstlerischer Exploration.
Einbezogen werden Perspektiven und Expertisen aus Theater- und Filmwissenschaft, Soziologie, Philosophie sowie aus der künstlerischen Praxis, um Praktiken der Versammlung und Konzepte des Versammelns interdisziplinär in den Blick zu nehmen.
Mit Beiträgen von Eva Busch, Lucas Curstädt, Jeanne Jens Eschert, Leon Gabriel, Maja Gobeli, Mario Hirstein, Markus Kubesch, Jochen Lamb, Caroline Liss, Nana Melling, Laura Katharina Mücke, Yana Prinsloo, Sebastian Sommer, Julia Stenzel und Sven Zedlitz.