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Praktisch zu denken heißt nicht nur herauszufinden, wie man, was man wünscht, bekommt; es heißt auch, darüber nachzudenken, was man überhaupt wünschen sollte, welche Zwecke erstrebenswert sind. Der instrumentalistischen Auffassung, daß wir zwar die Mittel zu unseren Zwecken mehr oder weniger vernünftig wählen können, nicht aber unsere Zwecke selbst, hält Elijah Millgram die Idee der 'praktischen Induktion' entgegen: einer der theoretischen Induktion ähnlichen Methode des praktischen Denkens, die sich auf die Erfahrung stützt. Neue Zwecke aus der Erfahrung zu lernen, aus der eigenen und der…mehr

Produktbeschreibung
Praktisch zu denken heißt nicht nur herauszufinden, wie man, was man wünscht, bekommt; es heißt auch, darüber nachzudenken, was man überhaupt wünschen sollte, welche Zwecke erstrebenswert sind. Der instrumentalistischen Auffassung, daß wir zwar die Mittel zu unseren Zwecken mehr oder weniger vernünftig wählen können, nicht aber unsere Zwecke selbst, hält Elijah Millgram die Idee der 'praktischen Induktion' entgegen: einer der theoretischen Induktion ähnlichen Methode des praktischen Denkens, die sich auf die Erfahrung stützt. Neue Zwecke aus der Erfahrung zu lernen, aus der eigenen und der anderer, ist notwendig, um mit einer sich ständig verändernden Welt zurechtzukommen. Und das erklärt auch die kognitive Tragweite sowohl unserer Fähigkeit, Lust und Schmerz zu empfinden, als auch unserer Fähigkeit zur Freundschaft. Die Rolle, die Lust und Schmerz in der Erkenntnis spielen, ist nicht die des Ziels, sondern die des Leitfadens. Und die Rolle, die die Freundschaft spielt, verdanktsich der Tatsache, daß wir uns auf die Aussagen anderer verlassen - Aussagen darüber, was zählt und was nicht zählt, was es verdient, von uns gewünscht zu werden.
Autorenporträt
Elijah Millgram, promovierte an der Harvard University im Jahr 1991. Er lehrte an den Universitäten in Princeton und Vanderbilt und ist seit 1999 E.E. Ericksen Professor am Philosophischen Department der University of Utah. Seine Forschungen beschäftigen sich im Schwerpunkt mit der Theorie der Rationalität; er ist Autor der Bücher Practical Induction (Harvard UP, 1997), Ethics Done Right: Practical Reasoning as a Foundation for Moral Theory (Cambridge UP, 2005), und Hard Truths (Wiley-Blackwell, 2009). Seine historischen Forschungsinteressen gelten insbesondere John Stuart Mill und Friedrich Nietzsche.