Zunachst erscheint es vielleicht zu komplex und zu zeitrau bend, sich in der Ambulanz oder am Krankenbett mit frisch erhobenen kardialen Befunden naher auseinanderzusetzen. Man ist geneigt, sich oft mit einer Vermutungsdiagnose zu begnfigen, einen Kardiologen hinzuzuziehen und dessen The rapievorschlage zu beachten. Bei weitergehendem Interesse kann jedoch erkannt werden, daB schon mit unblutigen, jedem Arzt leicht zuganglichen Methoden meist eine befriedigende Klarung des Krankheits bildes und seiner Behandlungsmoglichkeiten erreicht werden kann. Bei Beachtung gewisser Besonderheiten der Befragung, Inspektion und allgemeiner Untersuchung des Herzkranken kann oft schon so viel erfahren werden, daB die spezielle Un tersuchung mittels Elektrokardiographie, Phonokardiogra phie, Pulskurvenaufzeichnungen, Laboruntersuchungen und evtl. Rontgenfibersichtsaufnahmen der Thoraxorgane, sowie Echokardiographie gezie1t eingesetzt werden kann. 1m folgenden soIl nach einem Dberblick fiber das Vorgehen bei Befragung und Untersuchung des Herzkranken ein AbriB fiber die Differenzierung der kardialen Symptome, der phono-und elektrokardiographischen Veranderungen sowie der rontgenologisch nachweisbaren Abweichungen von Herz groBe und Herzform anschaulich dargestellt werden, damit daraus die in der taglichen Praxis vorkommenden kardiologi schen Krankheitsbilder und ihre Therapie klar vor Augen treten konnen. 1 Die Befragung Zunachst wird der Patient angehaIten, seine Beschwerden zu schildern. Beachtenswert erscheinen dabei hauptsachlich Millgeflihle im Brustkorb, Atemnot in Ruhe oder unter Bela stung und unregelmaBiger Herzschlag. Einige gezielte Fragen tiber die Lebensweise des Patienten, insbesondere tiber die EBgewohnheiten, Nikotinabusus, Alkohol- und Fltissigkeitskonsum sowie davon unabhiingige Nykturie konnen folgen.
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