Theorien praktischer Vernunft präsentieren sich heute als Theorien praktischer Gründe. Sie führen - trotz aller Veränderungen in der Terminologie - eine Kontroverse fort, deren Ausgangspunkt in den Auffassungen praktischer Vernunft von David Hume und Immanuel Kant verankert liegt.
Christine Chwaszcza unterzieht die normativitäts-, begründungs- und handlungstheoretischen Hintergrundkonzeptionen dieser Debatte einer methodischen Kritik und plädiert für einen Paradigmenwechsel, der an Überlegungen aus der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins anschließt. Exemplarisch diskutiert werden unter anderem die Positionen von Bernard Williams, John Mackie, Thomas Nagel, Richard Hare und Jürgen Habermas.
Praktische Gründe antworten auf praktische Konflikte. Sie dienen der Integration und der Koordination verschiedener Handlungsstränge und fungieren als Begründungen oder Rechtfertigungen im praktischen Diskurs.
Diese Auffassung findet sich bereits in der Antike, in der neuzeitlichen und modernen Philosophie hat sie jedoch wenig Niederschlag gefunden. Theorien praktischer Gründe der Gegenwartswartsphilosophie und ihre philosophiehistorischen Vorläufer-Konzeptionen praktischer Vernunft bei David Hume und Immanuel Kant konzentrieren sich auf die Frage, "ob und wie die Vernunft zum Handeln motivieren kann", wobei traditionell dem moralischen Handeln besonderes Gewicht zukommt.
Diese Fragestellung führt nicht nur in eine theoretische Aporie, sondern auch auf systematische Abwege in der philosophischen Anthropologie, der Moralepistemologie und der Metaethik.
In exemplarischen Auseinandersetzungen mit modernen Positionen zeigt Christine Chwaszcza, daß die von Hume und Kant inspirierte Fragestellung auf normativitäts-, begründungs- und handlungstheoretischen Auffassungen der neuzeitlichen Philosophie basiert, die heute zum Teil überholt sind und zum Teil reformuliert werden müssen. Unter Rückgriff auf Überlegungen aus dem Umfeld der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins werden begründungs- und handlungstheoretische Alternativen entwickelt, die eine fruchtbare Theorie praktischer Gründe tragen können.
Christine Chwaszcza unterzieht die normativitäts-, begründungs- und handlungstheoretischen Hintergrundkonzeptionen dieser Debatte einer methodischen Kritik und plädiert für einen Paradigmenwechsel, der an Überlegungen aus der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins anschließt. Exemplarisch diskutiert werden unter anderem die Positionen von Bernard Williams, John Mackie, Thomas Nagel, Richard Hare und Jürgen Habermas.
Praktische Gründe antworten auf praktische Konflikte. Sie dienen der Integration und der Koordination verschiedener Handlungsstränge und fungieren als Begründungen oder Rechtfertigungen im praktischen Diskurs.
Diese Auffassung findet sich bereits in der Antike, in der neuzeitlichen und modernen Philosophie hat sie jedoch wenig Niederschlag gefunden. Theorien praktischer Gründe der Gegenwartswartsphilosophie und ihre philosophiehistorischen Vorläufer-Konzeptionen praktischer Vernunft bei David Hume und Immanuel Kant konzentrieren sich auf die Frage, "ob und wie die Vernunft zum Handeln motivieren kann", wobei traditionell dem moralischen Handeln besonderes Gewicht zukommt.
Diese Fragestellung führt nicht nur in eine theoretische Aporie, sondern auch auf systematische Abwege in der philosophischen Anthropologie, der Moralepistemologie und der Metaethik.
In exemplarischen Auseinandersetzungen mit modernen Positionen zeigt Christine Chwaszcza, daß die von Hume und Kant inspirierte Fragestellung auf normativitäts-, begründungs- und handlungstheoretischen Auffassungen der neuzeitlichen Philosophie basiert, die heute zum Teil überholt sind und zum Teil reformuliert werden müssen. Unter Rückgriff auf Überlegungen aus dem Umfeld der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins werden begründungs- und handlungstheoretische Alternativen entwickelt, die eine fruchtbare Theorie praktischer Gründe tragen können.