A. Allgemeines über Schweißen und Gasschweißung (autogene Schweißung). Zusammenfügungsarbeiten. Die Gasschweißung (autogene Schweißung) gehört zu den Zusammenfügungsarbeiten. Unter diesen verstehen wir lös bare oder unlösbare Verbindungen zweier oder mehrerer Metallstücke. Die lösbaren Verbindungen sind in der Hauptsache die Verschraubungen und die Keilverbindungen. Zu den nicht lösbaren oder starren Verbindungen (Stoff schluß) sind vor allem die durch Falzen, Nieten, Löten und Schweii~en ent standenen zu rechnen. In Wettbewerb stehen hier miteinander Nieten, Löten und Schweißen. Das Nieten erfordert zunächst Herstellung der Nietlöcher und Niete und dann die eigentliche Nietarbeit einer Nietkolonne von 3 bis 5 Mann. Beim Löten, der dem Schweißen verwandtesten Verbindungsart, wird zur Zusammenfügung der Metallstücke das Lot, ein leichter schmelz bares Metall oder eine Legierung (ein Gemisch mehrerer Metalle), benutzt. Beide Verbindungsarten werden heute auf den meisten Anwendungsgebieten mehr und mehr durch das Schweißen verdrängt. Begriff des Schweißens. Man versteht unter Schweißen eine Zusammen fügung zweier ähnlich zusammengesetzter Stoff teile derart, daß die lücken lose Verbindungsstelle mit den . beiderseits benachbarten Teilen ein möglichst homogenes Ganzes, d. h. von stofflicher Gleichförmigkeit, bildet. Dabei ist die Abgrenzung gegen das Hartlöten nicht immer scharf, weshalb mitunter auch von einem "Schweißlöten" gesprochen wird. In Sonderfällen ist auch das Verschweißen ungleicher Stoffarten möglich.