Ralf Bohnsack
Praxeologische Wissenssoziologie
Ralf Bohnsack
Praxeologische Wissenssoziologie
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Wissenssoziologie und Dokumentarische MethodeDie hier ausgearbeiteten und erläuterten Kernbegriffe der Praxeologischen Wissenssoziologie sind wesentliche Grundlage der Dokumentarischen Methode. Der Band versteht sich als Beitrag zur Praxistheorie, die in Bezug zur qualitativ-empirischen Forschung gestellt wird. Die Wissenssoziologie des Klassikers Karl Mannheim wird so in Bezug zu Ethnomethodologie, Sozialphänomenologie, Kultursoziologie und Interaktions-/Identitätstheorie weiterentwickelt.Eine wichtige Grundlegung für alle, die mit der Dokumentarischen Methode arbeiten.
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Produktdetails
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- UTB Uni-Taschenbücher 8708
- Verlag: Barbara Budrich / UTB
- Artikelnr. des Verlages: 62901423, 8708
- Seitenzahl: 367
- Erscheinungstermin: 12. Juni 2017
- Deutsch
- Abmessung: 242mm x 172mm x 25mm
- Gewicht: 702g
- ISBN-13: 9783825287085
- ISBN-10: 3825287084
- Artikelnr.: 47663896
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- Artikelnr.: 47663896
Ralf Bohnsack, Dr. rer. soc., Dr. phil. habil., Dipl. Soz., ist emeritierter Universitätsprofessor a. D. der Freien Universität Berlin.
1 Einleitung und Überblick 112 Von der Ethnomethodologie zur Praxeologie 292.1 Karl Mannheims Kritik am Rationalismus und seine Theorie der Weltanschauungsinterpretation292.2 Die Kritik der Ethnomethodologie am Modell des »rational man« 312.3 Die Dokumentarische Methode der Ethnomethodologie und die Notwendigkeit von Differenzierungen 332.4 Die Bindungen der Ethnomethodologie an die Sozialphänomenologie 362.5 Der Begriff der Regel in der Ethnomethodologie: normative Regeln und Basisregeln 382.5.1 Basisregeln als »Idealisierungen« der Herstellung von Intersubjektivität und Zeitlichkeit 392.5.2 Der prekäre, situationistische und diskontinuierliche Charakter des Handelns 402.6. Die De-Konstruktion der definitorischen und interpretativen Herstellung von Wirklichkeit in den empirischen Analysen 422.6.1 Organisationen als selbstreferentielle Systeme in empirischer Analyse 432.6.2 Genetische Analyseeinstellung und »ethnomethodologische Indifferenz« 442.7 Der unzureichende theoretische und methodologische Zugang zur Praxis 452.8 Wegweisende empirische Analysen und ihr Zugang zur Praxis 472.9 Der Regelbegriff in Ethnomethodologie und Praxeologischer Wissenssoziologie und im Kontext der sozialwissenschaftlichen Diskussion 492.9.1 Der infinite Regress 522.9.2 Spannungsverhältnis und notorische Diskrepanz von konjunktiver undkommunikativer resp. performativer und propositionaler Logik 542.9.3 Die Bewältigung der notorischen Diskrepanz im Medium des konjunktivenErfahrungsraums 562.10 Karl Mannheim, Ethnomethodologie und Praxeologie. Ein Zwischenfazit583 Konjunktives und kommunikatives Wissen und Handeln 633.1 Konjunktives Wissen und habituelles Handeln 633.1.1 Kollektivvorstellungen und konjunktiver Erfahrungsraum 643.1.2 Die existenzielle Ebene der Handlungspraxis und der Sozialität 663.1.3 Die konjunktive im Unterschied zur kommunikativen Begriffsbildung 723.1.4 Die Primordialität des existenziellen sozialen Prozesses gegenüber der Konstitution signifikanter Symbole und des Selbst 743.1.5 Genetische bzw. dokumentarische Interpretation: das Erfassen der Funktionalität 763.2 Kommunikatives Wissen und Handeln 813.2.1 Die Bedeutung der Sozialphänomenologie für die Rekonstruktion des kommunikativen Wissens und Handelns 833.2.2 Orientierungsschemata als Grundkategorie der Rekonstruktion kommunikativen Wissens und Handelns843.2.3 Die Theoriekonstruktionen des Common Sense und deren kritische Eigenschaften873.2.4 Idealtypus des Common Sense versus praxeologischer Idealtypus 893.3 Die Unterscheidung von performativer und propositionaler Dimension 923.3.1 Performative Performanz und proponierte Performanz 93? Unterschiede zur Sprechakttheorie? Die wechselseitige Validierung von performativer und proponierter Performanz3.3.2 Zur Differenzierung von performativer und propositionaler Dimension in der Bildinterpretation 963.3.3 Proponierte Performanz im Unterschied zu theoretisierendenPropositionen 984 Die Komplexität des konjunktiven Erfahrungsraums 1024.1 Die Doppelstruktur des konjunktiven Erfahrungsraums 1034.2 Der konjunktive Erfahrungsraum und das kollektive Gedächtnis 1094.3 Der konjunktive Erfahrungsraum und sein Hintergrund: die Erlebnisschichtung 1154.4 Die mehrfache Mehrdimensionalität des konjunktiven Erfahrungsraums1174.4.1 Die Mehrdimensionalität der Kategorienbildung 1174.4.2 Die Mehrdimensionalität der Typenbildung 1174.4.3 Die Mehrebenenanalyse 120Interaktive Erfahrungsräume und Gruppen in Relation zu gesellschaftlichen Erfahrungsräumen Individuelle im Unterschied zu konjunktiven Erfahrungsräumen4.5 Organisationen und ihre Erfahrungsräume 1284.5.1 Die doppelte Doppelstruktur der Erfahrungsräume in Organisationen1294.5.2 Die doppelte Mehrdimensionalität der Erfahrungsräume in Organisationen1314.5.3 Mitgliedschaftsregeln: die Verdoppelung der Zugehörigkeit1344.5.4 Strukturelle Fremdrahmung als Konstituens von Organisationen1344.6 Die K
1 Einleitung und Überblick 11 2 Von der Ethnomethodologie zur Praxeologie 29 2.1 Karl Mannheims Kritik am Rationalismus und seine Theorie der Weltanschauungsinterpretation29 2.2 Die Kritik der Ethnomethodologie am Modell des »rational man« 31 2.3 Die Dokumentarische Methode der Ethnomethodologie und die Notwendigkeit von Differenzierungen 33 2.4 Die Bindungen der Ethnomethodologie an die Sozialphänomenologie 36 2.5 Der Begriff der Regel in der Ethnomethodologie: normative Regeln und Basisregeln 38 2.5.1 Basisregeln als »Idealisierungen« der Herstellung von Intersubjektivität und Zeitlichkeit 39 2.5.2 Der prekäre, situationistische und diskontinuierliche Charakter des Handelns 40 2.6. Die De-Konstruktion der definitorischen und interpretativen Herstellung von Wirklichkeit in den empirischen Analysen 42 2.6.1 Organisationen als selbstreferentielle Systeme in empirischer Analyse 43 2.6.2 Genetische Analyseeinstellung und »ethnomethodologische Indifferenz« 44 2.7 Der unzureichende theoretische und methodologische Zugang zur Praxis 45 2.8 Wegweisende empirische Analysen und ihr Zugang zur Praxis 47 2.9 Der Regelbegriff in Ethnomethodologie und Praxeologischer Wissenssoziologie und im Kontext der sozialwissenschaftlichen Diskussion 49 2.9.1 Der infinite Regress 52 2.9.2 Spannungsverhältnis und notorische Diskrepanz von konjunktiver und kommunikativer resp. performativer und propositionaler Logik 54 2.9.3 Die Bewältigung der notorischen Diskrepanz im Medium des konjunktiven Erfahrungsraums 56 2.10 Karl Mannheim, Ethnomethodologie und Praxeologie. Ein Zwischenfazit58 3 Konjunktives und kommunikatives Wissen und Handeln 63 3.1 Konjunktives Wissen und habituelles Handeln 63 3.1.1 Kollektivvorstellungen und konjunktiver Erfahrungsraum 64 3.1.2 Die existenzielle Ebene der Handlungspraxis und der Sozialität 66 3.1.3 Die konjunktive im Unterschied zur kommunikativen Begriffsbildung 72 3.1.4 Die Primordialität des existenziellen sozialen Prozesses gegenüber der Konstitution signifikanter Symbole und des Selbst 74 3.1.5 Genetische bzw. dokumentarische Interpretation: das Erfassen der Funktionalität 76 3.2 Kommunikatives Wissen und Handeln 81 3.2.1 Die Bedeutung der Sozialphänomenologie für die Rekonstruktion des kommunikativen Wissens und Handelns 83 3.2.2 Orientierungsschemata als Grundkategorie der Rekonstruktion kommunikativen Wissens und Handelns84 3.2.3 Die Theoriekonstruktionen des Common Sense und deren kritische Eigenschaften87 3.2.4 Idealtypus des Common Sense versus praxeologischer Idealtypus 89 3.3 Die Unterscheidung von performativer und propositionaler Dimension 92 3.3.1 Performative Performanz und proponierte Performanz 93 ? Unterschiede zur Sprechakttheorie ? Die wechselseitige Validierung von performativer und proponierter Performanz 3.3.2 Zur Differenzierung von performativer und propositionaler Dimension in der Bildinterpretation 96 3.3.3 Proponierte Performanz im Unterschied zu theoretisierenden Propositionen 98 4 Die Komplexität des konjunktiven Erfahrungsraums 102 4.1 Die Doppelstruktur des konjunktiven Erfahrungsraums 103 4.2 Der konjunktive Erfahrungsraum und das kollektive Gedächtnis 109 4.3 Der konjunktive Erfahrungsraum und sein Hintergrund: die Erlebnisschichtung 115 4.4 Die mehrfache Mehrdimensionalität des konjunktiven Erfahrungsraums117 4.4.1 Die Mehrdimensionalität der Kategorienbildung 117 4.4.2 Die Mehrdimensionalität der Typenbildung 117 4.4.3 Die Mehrebenenanalyse 120 Interaktive Erfahrungsräume und Gruppen in Relation zu gesellschaftlichen Erfahrungsräumen Individuelle im Unterschied zu konjunktiven Erfahrungsräumen 4.5 Organisationen und ihre Erfahrungsräume 128 4.5.1 Die doppelte Doppelstruktur der Erfahrungsräume in Organisationen129 4.5.2 Die doppelte Mehrdimensionalität der Erfahrungsräume in Organisationen131 4.5.3 Mitgliedschaftsregeln: die Verdoppelung der Zugehörigkeit134 4.5.4 Strukturelle Fremdrahmung als Konstituens von Organisationen134 4.6 Die Komplexität des konjunktiven Erfahrungsraums: eine Zusammenfassung138 5 Zur Vielschichtigkeit des impliziten Wissens142 5.1 Performative Performanz: inkorporiertes und habitualisiertes Wissen144 5.1.1 inkorporiertes und habitualisiertes Wissen als Wissen in Zeuggebrauch und Motorik und als konjunktives Wissen145 5.2 Proponierte Performanz151 5.3 Imaginatives und imaginäres Wissen152 5.4 Das imaginative Wissen im Bereich des Zeuggebrauchs153 5.5 Die begrifflich-typenhafte Imagination im konjunktiven und kommunikativen Bereich154 5.6 Imaginative und imaginäre soziale Identitäten157 5.6.1 Imaginäre soziale Identität als absurder »Traum«157 5.6.2 Imaginative soziale Identitäten: Identitätsnorm und Meta-Identität165 5.6.3 Imaginative soziale Identitäten im fiktiven Bild167 5.7 Imaginäre resp. fiktive konjunktive Erfahrungsräume172 5.8 Imagination, Fiktion und Ideologie177 5.8.1 Von der Ideologienlehre zur soziologischen Erkenntnistheorie178 5.8.2 Die Geltungskriterien der Konsistenz und Authentizität182 6 Bild und Orientierungsrahmen186 6.1 Der Paradigmenwechsel von der Ikonografie zur Ikonologie als Wechsel von der propositionalen zur performativen Logik186 6.1.1 Die Gesamtkomposition des Bildes auf der Ebene der performativen Performanz187 6.1.2 Der »iconic turn« und die Sozialwissenschaften190 6.1.3 Die Differenzierung von abgebildeten und abbildenden BildproduzentInnen in der Fotointerpretation190 6.2 Zur kategorialen Systematik inkorporierter Praktiken der Abgebildeten: Geste, operative und institutionalisierte Handlung194 6.3 Zur kategorialen Systematik inkorporierter Praktiken der Abgebildeten: Habitus, Identität, Pose, Lifestyle und Orientierungsrahmen197 6.3.1 Pose und Habitus – erste empirische Annäherungen198 6.3.2 De-Kontextuierung als Konstituens der Pose201 6.3.3 Der Lifestyle im Spannungsfeld von Körperpraxis und Körperimagination202 6.3.4 Bildkommunikation: Die Verständigung im Medium des Bildes204 6.3.5 Ent-Individualisierung als Konstituens der Pose205 6.4 Lifestyle, Pose und Übergegensätzlichkeit 207 6.4.1 Mediation zwischen Pose und habitualisierter Alltäglichkeit 211 6.4.2 Erstarrung als Konstituens der Pose 212 6.4.3 Pose ohne Intention 214 7 Gesellschaftliche Erfahrungsräume: Milieu und Generation 216 7.1 Milieu als ein Begriff der »Mittelsphäre« und als »objektiv-geistiger Strukturzusammenhang«216 7.2 Generationenmilieus und der ›Zeitgeist‹ 221 7.2.1 Der Generationszusammenhang als konjunktiver Erfahrungsraum 221 7.2.2 Der ›Zeitgeist‹ als »dynamisches Spannungsverhältnis« zwischen Milieus und Erfahrungsräumen225 7.3 Milieu, Gruppe und Szene 228 7.4 Eine dynamische Konzeption von Milieu: Die Suche nach Zugehörigkeit und deren eigentümliche Logik des Aktionismus 230 7.4.1 Die vergebliche Suche am Beispiel der Hooligans 232 7.4.2 Die Emergenz von Milieus am Beispiel von Rock-Gruppen 233 7.5 Habituelle und kommunikative Stile im Spannungsverhältnis 234 7.6 Kollektiver Habitus und kollektive Identität 236 7.7 Die Mehrdimensionalität gesellschaftlicher Milieus 237 7.8 Traditionsfeste Milieus: ein Streiflicht empirischer Analysen 240 7.8.1 Traditionelle Milieus von Familienunternehmen 240 7.8.2 Die Tradierung von Armut 241 7.9 Gesellschaftliche Milieus und Generationen: Zusammenfassende Thesen 242 8 Fremdrahmung und Macht 244 8.1 Konstituenten von Machtbeziehungen im Überblick 246 8.2. Rahmungsmacht in People Processing Organisations 255 8.2.1 Rahmungsmacht durch Identitäts- und Biografiekonstruktion: Jugend- und Drogenberatung 256 ? Exkurs zum Strafverfahren ? Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 8.2.2 Rahmungsmacht durch Identitäts- und Biografiekonstruktion: Akten der Sozialarbeit 265 8.2.3 Rahmungsmacht durch Interaktionssteuerung: Frühpädagogik 270 8.2.4 Rahmungsmacht durch Interaktionssteuerung: Schul- und Unterrichtsforschung 272 8.3 Rahmungsmacht in der fotografischen Bildkommunikation 275 8.3.1 Das Beispiel einer Fotografie mit künstlerischem Anspruch 276 8.3.2 Das Beispiel eines Pressefotos 281 9 Anschlüsse an andere Theorietraditionen 289 9.1 Erwin Panofsky: Ikonologie 290 9.2 Pierre Bourdieu: Habitustheorie und der Bruch mit dem Common Sense 296 9.3 Erving Goffman: Identitätstheorie 303 9.3.1 Virtuale und aktuale soziale Identität 304 9.3.2 Rollendistanz, Identität und Habitus 306 9.3.3 Grenzen der Soziologie Goffmans aus der Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie309 9.4 Die frühe Chicagoer Schule: Soziale Welten und Prozessanalyse 311 9.4.1 Prozessanalytische Betrachtung 313 9.4.2 Soziale Welten im Unterschied zu konjunktiven Erfahrungsräumen und Milieus 315 9.4.3 Der Soziologe als Fremder: Marginalität und Teilnahme 319 10 Zur ›Praxisrelevanz‹ der Praxeologischen Wissenssoziologie 324 10.1 Die Integration von rekonstruktiver und performativer Analyseeinstellung 324 10.2 ›Angewandte Forschung‹ am Beispiel der Evaluationsforschung aus der Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie 325 10.3 Zur Notwendigkeit einer Transzendenz der Logik von Common-Sense-Theorien 326 10.4 Die »Hierarchisierung des Besserwissens« in der konventionellen Erkenntnistheorie und Methodik 327 10.5 Implizites Wissen und Werthaltungen und ihr kollektiver Charakter 328 10.6 Die »praktische Klugheit« der Stakeholder und deren Unvereinbarkeit mit der rationalistischen und der hierarchischen Struktur der konventionellen (Evaluations-) Forschung 329 10.7 Die Wissenschaftlichkeit der Evaluation(sforschung) 331 10.8 Forschungslogik und Logik der Moderation und deren Heterarchisierung 333 10.8.1 Forcierung von Konsens versus »understanding of differences« in der Moderation: komparative Analyse und virtueller Diskurs 335 10.8.2 Die praktische Diskursethik und ihr rekonstruktiver Charakter 337 10.9 Das epistemologische Potential ›angewandter‹ Forschung 339 Literaturverzeichnis 340 Abbildungen 361 Sachregister 363
1 Einleitung und Überblick 112 Von der Ethnomethodologie zur Praxeologie 292.1 Karl Mannheims Kritik am Rationalismus und seine Theorie der Weltanschauungsinterpretation292.2 Die Kritik der Ethnomethodologie am Modell des »rational man« 312.3 Die Dokumentarische Methode der Ethnomethodologie und die Notwendigkeit von Differenzierungen 332.4 Die Bindungen der Ethnomethodologie an die Sozialphänomenologie 362.5 Der Begriff der Regel in der Ethnomethodologie: normative Regeln und Basisregeln 382.5.1 Basisregeln als »Idealisierungen« der Herstellung von Intersubjektivität und Zeitlichkeit 392.5.2 Der prekäre, situationistische und diskontinuierliche Charakter des Handelns 402.6. Die De-Konstruktion der definitorischen und interpretativen Herstellung von Wirklichkeit in den empirischen Analysen 422.6.1 Organisationen als selbstreferentielle Systeme in empirischer Analyse 432.6.2 Genetische Analyseeinstellung und »ethnomethodologische Indifferenz« 442.7 Der unzureichende theoretische und methodologische Zugang zur Praxis 452.8 Wegweisende empirische Analysen und ihr Zugang zur Praxis 472.9 Der Regelbegriff in Ethnomethodologie und Praxeologischer Wissenssoziologie und im Kontext der sozialwissenschaftlichen Diskussion 492.9.1 Der infinite Regress 522.9.2 Spannungsverhältnis und notorische Diskrepanz von konjunktiver undkommunikativer resp. performativer und propositionaler Logik 542.9.3 Die Bewältigung der notorischen Diskrepanz im Medium des konjunktivenErfahrungsraums 562.10 Karl Mannheim, Ethnomethodologie und Praxeologie. Ein Zwischenfazit583 Konjunktives und kommunikatives Wissen und Handeln 633.1 Konjunktives Wissen und habituelles Handeln 633.1.1 Kollektivvorstellungen und konjunktiver Erfahrungsraum 643.1.2 Die existenzielle Ebene der Handlungspraxis und der Sozialität 663.1.3 Die konjunktive im Unterschied zur kommunikativen Begriffsbildung 723.1.4 Die Primordialität des existenziellen sozialen Prozesses gegenüber der Konstitution signifikanter Symbole und des Selbst 743.1.5 Genetische bzw. dokumentarische Interpretation: das Erfassen der Funktionalität 763.2 Kommunikatives Wissen und Handeln 813.2.1 Die Bedeutung der Sozialphänomenologie für die Rekonstruktion des kommunikativen Wissens und Handelns 833.2.2 Orientierungsschemata als Grundkategorie der Rekonstruktion kommunikativen Wissens und Handelns843.2.3 Die Theoriekonstruktionen des Common Sense und deren kritische Eigenschaften873.2.4 Idealtypus des Common Sense versus praxeologischer Idealtypus 893.3 Die Unterscheidung von performativer und propositionaler Dimension 923.3.1 Performative Performanz und proponierte Performanz 93? Unterschiede zur Sprechakttheorie? Die wechselseitige Validierung von performativer und proponierter Performanz3.3.2 Zur Differenzierung von performativer und propositionaler Dimension in der Bildinterpretation 963.3.3 Proponierte Performanz im Unterschied zu theoretisierendenPropositionen 984 Die Komplexität des konjunktiven Erfahrungsraums 1024.1 Die Doppelstruktur des konjunktiven Erfahrungsraums 1034.2 Der konjunktive Erfahrungsraum und das kollektive Gedächtnis 1094.3 Der konjunktive Erfahrungsraum und sein Hintergrund: die Erlebnisschichtung 1154.4 Die mehrfache Mehrdimensionalität des konjunktiven Erfahrungsraums1174.4.1 Die Mehrdimensionalität der Kategorienbildung 1174.4.2 Die Mehrdimensionalität der Typenbildung 1174.4.3 Die Mehrebenenanalyse 120Interaktive Erfahrungsräume und Gruppen in Relation zu gesellschaftlichen Erfahrungsräumen Individuelle im Unterschied zu konjunktiven Erfahrungsräumen4.5 Organisationen und ihre Erfahrungsräume 1284.5.1 Die doppelte Doppelstruktur der Erfahrungsräume in Organisationen1294.5.2 Die doppelte Mehrdimensionalität der Erfahrungsräume in Organisationen1314.5.3 Mitgliedschaftsregeln: die Verdoppelung der Zugehörigkeit1344.5.4 Strukturelle Fremdrahmung als Konstituens von Organisationen1344.6 Die K
1 Einleitung und Überblick 11 2 Von der Ethnomethodologie zur Praxeologie 29 2.1 Karl Mannheims Kritik am Rationalismus und seine Theorie der Weltanschauungsinterpretation29 2.2 Die Kritik der Ethnomethodologie am Modell des »rational man« 31 2.3 Die Dokumentarische Methode der Ethnomethodologie und die Notwendigkeit von Differenzierungen 33 2.4 Die Bindungen der Ethnomethodologie an die Sozialphänomenologie 36 2.5 Der Begriff der Regel in der Ethnomethodologie: normative Regeln und Basisregeln 38 2.5.1 Basisregeln als »Idealisierungen« der Herstellung von Intersubjektivität und Zeitlichkeit 39 2.5.2 Der prekäre, situationistische und diskontinuierliche Charakter des Handelns 40 2.6. Die De-Konstruktion der definitorischen und interpretativen Herstellung von Wirklichkeit in den empirischen Analysen 42 2.6.1 Organisationen als selbstreferentielle Systeme in empirischer Analyse 43 2.6.2 Genetische Analyseeinstellung und »ethnomethodologische Indifferenz« 44 2.7 Der unzureichende theoretische und methodologische Zugang zur Praxis 45 2.8 Wegweisende empirische Analysen und ihr Zugang zur Praxis 47 2.9 Der Regelbegriff in Ethnomethodologie und Praxeologischer Wissenssoziologie und im Kontext der sozialwissenschaftlichen Diskussion 49 2.9.1 Der infinite Regress 52 2.9.2 Spannungsverhältnis und notorische Diskrepanz von konjunktiver und kommunikativer resp. performativer und propositionaler Logik 54 2.9.3 Die Bewältigung der notorischen Diskrepanz im Medium des konjunktiven Erfahrungsraums 56 2.10 Karl Mannheim, Ethnomethodologie und Praxeologie. Ein Zwischenfazit58 3 Konjunktives und kommunikatives Wissen und Handeln 63 3.1 Konjunktives Wissen und habituelles Handeln 63 3.1.1 Kollektivvorstellungen und konjunktiver Erfahrungsraum 64 3.1.2 Die existenzielle Ebene der Handlungspraxis und der Sozialität 66 3.1.3 Die konjunktive im Unterschied zur kommunikativen Begriffsbildung 72 3.1.4 Die Primordialität des existenziellen sozialen Prozesses gegenüber der Konstitution signifikanter Symbole und des Selbst 74 3.1.5 Genetische bzw. dokumentarische Interpretation: das Erfassen der Funktionalität 76 3.2 Kommunikatives Wissen und Handeln 81 3.2.1 Die Bedeutung der Sozialphänomenologie für die Rekonstruktion des kommunikativen Wissens und Handelns 83 3.2.2 Orientierungsschemata als Grundkategorie der Rekonstruktion kommunikativen Wissens und Handelns84 3.2.3 Die Theoriekonstruktionen des Common Sense und deren kritische Eigenschaften87 3.2.4 Idealtypus des Common Sense versus praxeologischer Idealtypus 89 3.3 Die Unterscheidung von performativer und propositionaler Dimension 92 3.3.1 Performative Performanz und proponierte Performanz 93 ? Unterschiede zur Sprechakttheorie ? Die wechselseitige Validierung von performativer und proponierter Performanz 3.3.2 Zur Differenzierung von performativer und propositionaler Dimension in der Bildinterpretation 96 3.3.3 Proponierte Performanz im Unterschied zu theoretisierenden Propositionen 98 4 Die Komplexität des konjunktiven Erfahrungsraums 102 4.1 Die Doppelstruktur des konjunktiven Erfahrungsraums 103 4.2 Der konjunktive Erfahrungsraum und das kollektive Gedächtnis 109 4.3 Der konjunktive Erfahrungsraum und sein Hintergrund: die Erlebnisschichtung 115 4.4 Die mehrfache Mehrdimensionalität des konjunktiven Erfahrungsraums117 4.4.1 Die Mehrdimensionalität der Kategorienbildung 117 4.4.2 Die Mehrdimensionalität der Typenbildung 117 4.4.3 Die Mehrebenenanalyse 120 Interaktive Erfahrungsräume und Gruppen in Relation zu gesellschaftlichen Erfahrungsräumen Individuelle im Unterschied zu konjunktiven Erfahrungsräumen 4.5 Organisationen und ihre Erfahrungsräume 128 4.5.1 Die doppelte Doppelstruktur der Erfahrungsräume in Organisationen129 4.5.2 Die doppelte Mehrdimensionalität der Erfahrungsräume in Organisationen131 4.5.3 Mitgliedschaftsregeln: die Verdoppelung der Zugehörigkeit134 4.5.4 Strukturelle Fremdrahmung als Konstituens von Organisationen134 4.6 Die Komplexität des konjunktiven Erfahrungsraums: eine Zusammenfassung138 5 Zur Vielschichtigkeit des impliziten Wissens142 5.1 Performative Performanz: inkorporiertes und habitualisiertes Wissen144 5.1.1 inkorporiertes und habitualisiertes Wissen als Wissen in Zeuggebrauch und Motorik und als konjunktives Wissen145 5.2 Proponierte Performanz151 5.3 Imaginatives und imaginäres Wissen152 5.4 Das imaginative Wissen im Bereich des Zeuggebrauchs153 5.5 Die begrifflich-typenhafte Imagination im konjunktiven und kommunikativen Bereich154 5.6 Imaginative und imaginäre soziale Identitäten157 5.6.1 Imaginäre soziale Identität als absurder »Traum«157 5.6.2 Imaginative soziale Identitäten: Identitätsnorm und Meta-Identität165 5.6.3 Imaginative soziale Identitäten im fiktiven Bild167 5.7 Imaginäre resp. fiktive konjunktive Erfahrungsräume172 5.8 Imagination, Fiktion und Ideologie177 5.8.1 Von der Ideologienlehre zur soziologischen Erkenntnistheorie178 5.8.2 Die Geltungskriterien der Konsistenz und Authentizität182 6 Bild und Orientierungsrahmen186 6.1 Der Paradigmenwechsel von der Ikonografie zur Ikonologie als Wechsel von der propositionalen zur performativen Logik186 6.1.1 Die Gesamtkomposition des Bildes auf der Ebene der performativen Performanz187 6.1.2 Der »iconic turn« und die Sozialwissenschaften190 6.1.3 Die Differenzierung von abgebildeten und abbildenden BildproduzentInnen in der Fotointerpretation190 6.2 Zur kategorialen Systematik inkorporierter Praktiken der Abgebildeten: Geste, operative und institutionalisierte Handlung194 6.3 Zur kategorialen Systematik inkorporierter Praktiken der Abgebildeten: Habitus, Identität, Pose, Lifestyle und Orientierungsrahmen197 6.3.1 Pose und Habitus – erste empirische Annäherungen198 6.3.2 De-Kontextuierung als Konstituens der Pose201 6.3.3 Der Lifestyle im Spannungsfeld von Körperpraxis und Körperimagination202 6.3.4 Bildkommunikation: Die Verständigung im Medium des Bildes204 6.3.5 Ent-Individualisierung als Konstituens der Pose205 6.4 Lifestyle, Pose und Übergegensätzlichkeit 207 6.4.1 Mediation zwischen Pose und habitualisierter Alltäglichkeit 211 6.4.2 Erstarrung als Konstituens der Pose 212 6.4.3 Pose ohne Intention 214 7 Gesellschaftliche Erfahrungsräume: Milieu und Generation 216 7.1 Milieu als ein Begriff der »Mittelsphäre« und als »objektiv-geistiger Strukturzusammenhang«216 7.2 Generationenmilieus und der ›Zeitgeist‹ 221 7.2.1 Der Generationszusammenhang als konjunktiver Erfahrungsraum 221 7.2.2 Der ›Zeitgeist‹ als »dynamisches Spannungsverhältnis« zwischen Milieus und Erfahrungsräumen225 7.3 Milieu, Gruppe und Szene 228 7.4 Eine dynamische Konzeption von Milieu: Die Suche nach Zugehörigkeit und deren eigentümliche Logik des Aktionismus 230 7.4.1 Die vergebliche Suche am Beispiel der Hooligans 232 7.4.2 Die Emergenz von Milieus am Beispiel von Rock-Gruppen 233 7.5 Habituelle und kommunikative Stile im Spannungsverhältnis 234 7.6 Kollektiver Habitus und kollektive Identität 236 7.7 Die Mehrdimensionalität gesellschaftlicher Milieus 237 7.8 Traditionsfeste Milieus: ein Streiflicht empirischer Analysen 240 7.8.1 Traditionelle Milieus von Familienunternehmen 240 7.8.2 Die Tradierung von Armut 241 7.9 Gesellschaftliche Milieus und Generationen: Zusammenfassende Thesen 242 8 Fremdrahmung und Macht 244 8.1 Konstituenten von Machtbeziehungen im Überblick 246 8.2. Rahmungsmacht in People Processing Organisations 255 8.2.1 Rahmungsmacht durch Identitäts- und Biografiekonstruktion: Jugend- und Drogenberatung 256 ? Exkurs zum Strafverfahren ? Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 8.2.2 Rahmungsmacht durch Identitäts- und Biografiekonstruktion: Akten der Sozialarbeit 265 8.2.3 Rahmungsmacht durch Interaktionssteuerung: Frühpädagogik 270 8.2.4 Rahmungsmacht durch Interaktionssteuerung: Schul- und Unterrichtsforschung 272 8.3 Rahmungsmacht in der fotografischen Bildkommunikation 275 8.3.1 Das Beispiel einer Fotografie mit künstlerischem Anspruch 276 8.3.2 Das Beispiel eines Pressefotos 281 9 Anschlüsse an andere Theorietraditionen 289 9.1 Erwin Panofsky: Ikonologie 290 9.2 Pierre Bourdieu: Habitustheorie und der Bruch mit dem Common Sense 296 9.3 Erving Goffman: Identitätstheorie 303 9.3.1 Virtuale und aktuale soziale Identität 304 9.3.2 Rollendistanz, Identität und Habitus 306 9.3.3 Grenzen der Soziologie Goffmans aus der Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie309 9.4 Die frühe Chicagoer Schule: Soziale Welten und Prozessanalyse 311 9.4.1 Prozessanalytische Betrachtung 313 9.4.2 Soziale Welten im Unterschied zu konjunktiven Erfahrungsräumen und Milieus 315 9.4.3 Der Soziologe als Fremder: Marginalität und Teilnahme 319 10 Zur ›Praxisrelevanz‹ der Praxeologischen Wissenssoziologie 324 10.1 Die Integration von rekonstruktiver und performativer Analyseeinstellung 324 10.2 ›Angewandte Forschung‹ am Beispiel der Evaluationsforschung aus der Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie 325 10.3 Zur Notwendigkeit einer Transzendenz der Logik von Common-Sense-Theorien 326 10.4 Die »Hierarchisierung des Besserwissens« in der konventionellen Erkenntnistheorie und Methodik 327 10.5 Implizites Wissen und Werthaltungen und ihr kollektiver Charakter 328 10.6 Die »praktische Klugheit« der Stakeholder und deren Unvereinbarkeit mit der rationalistischen und der hierarchischen Struktur der konventionellen (Evaluations-) Forschung 329 10.7 Die Wissenschaftlichkeit der Evaluation(sforschung) 331 10.8 Forschungslogik und Logik der Moderation und deren Heterarchisierung 333 10.8.1 Forcierung von Konsens versus »understanding of differences« in der Moderation: komparative Analyse und virtueller Diskurs 335 10.8.2 Die praktische Diskursethik und ihr rekonstruktiver Charakter 337 10.9 Das epistemologische Potential ›angewandter‹ Forschung 339 Literaturverzeichnis 340 Abbildungen 361 Sachregister 363