Durch Jahrtausende ist die Gerberei ein empirisches Gewerbe gewesen. Erst als die grossen Kriege der ersten französischen Republik so kolossale Ledermeugen erheischten, wie sie die Werkstätten der einheimischen Gerbermeister nicht zu liefern vermochten, war man genöthigt, zu Wissenschaften und Künsten Zuflucht zu nehmen, um die bisher so überaus lange Gerbedauer zu verkürzen. Dieser Schritt war thatsächlich mit Erfolg gekrönt, aber die grössten Männer der Wissenschaft waren ganz erstaunt, eine wichtige und hoch ent wickelte Industrie zu sehen, welche von ihrer Forschung bisher fast gänzlich…mehr
Durch Jahrtausende ist die Gerberei ein empirisches Gewerbe gewesen. Erst als die grossen Kriege der ersten französischen Republik so kolossale Ledermeugen erheischten, wie sie die Werkstätten der einheimischen Gerbermeister nicht zu liefern vermochten, war man genöthigt, zu Wissenschaften und Künsten Zuflucht zu nehmen, um die bisher so überaus lange Gerbedauer zu verkürzen. Dieser Schritt war thatsächlich mit Erfolg gekrönt, aber die grössten Männer der Wissenschaft waren ganz erstaunt, eine wichtige und hoch ent wickelte Industrie zu sehen, welche von ihrer Forschung bisher fast gänzlich unbeachtet geblieben war. Aber auch nachdem das wissen schaftliche Interesse an der Herstellung von Leder geweckt war, sah man nur zu bald ein, dass die bisherigen Hilfsmittel nicht aus reichten, um die kolossalen Mengen von empirischem Wissen, welche in diesem uralten Gewerbe angehäuft waren, auf Grund der bekannten Lehren zu sichten. Vergeblich versuchten die grossen Chemiker BER ZELIUS und DUMAS sogar nur eine richtige Definition des Leders zu geben. Dennoch bemühte sich eine Anzahl von wissenschaftlich hoch gebildeten Forschern, in erster Reihe der bedeutende Chemiker SIEG MUND FR. HERMBSTÄDT, Professor an der Berliner Universität, Licht in das bisherige Dunkel zu bringen. Aber erst nachdem in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts die Naturwissenschaften zu einer hohen Stufe der Entwicklung empor gestiegen waren, konnte man mit Erfolg an die Lösung der verschie denen Aufgaben herantreten. In der Reihe der sich mit der Leder industrie befassenden Forscher ist Prof. Dr. F. L.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Inhaltsverzeichniss.- I. Abschnitt. Die Thierhaut und ihre Eigenschaften.- a) Der Gewebebau der thierischen Haut.- b) Die chemische Zusammensetzung der Haut.- c) Physikalische Eigenschaften der Haut.- II. Abschnitt. Das Wesen der Gerbung. Die verschiedenen Gerbeverfahren und Ledersorten.- Der Zweck und das Wesen der Gerbung.- III. Abschnitt. Verschiedene Konservirungsmethoden der Rohhäute. - Das Wässern oder Weichen der Häute.- a) Konserviren der Häute.- b) Das Weichen in blossem Wasser.- c) Das Wasser, seine Eigenschaften und Bedeutung in der Gerberei.- d) Ausführung der Weiche.- e) Unterstützung der Weiche durch mechanische Hilfsmittel.- f) Anschärfungsmittel in der Weiche.- IV. Abschnitt. Das Vorbereiten der Häute zum Enthaaren.- a) Das Schwitzen der Häute.- b) Das Kalken oder Aeschern.- c) Aridere Enthaarungs- und Anschärfungsmittel.- d) Das gegenseitige Verhältniss des Anschärfens der Weiche und der Aescher.- V. Abschnitt. Das Beizen der Blössen.- a) Säure- und Zuckerbeizen.- b) Die Mistbeizen.- c) Kleien- und Strohbeizen.- d) Kombinirte Beizen.- VI. Abschnitt. Physiologie und Chemie der vegetabilischen Gerbstoffe; die verschiedenen Gerbmaterialien.- a) Der Gerbstoff in dem Pflanzenorganismus.- b) Die Chemie der Gerbstoffe.- c) Die wichtigsten vegetabilischen Gerbmaterialien.- VII. Abschnitt. Beurtheilung und Werthschätzung der verschiedenen Gerbmittel. - Die Gerbebrühen.- a) Empirische und Wissenschaftliche Bewerthung dervegetabilischen Gerbmittel.- b) Einfluss der verschiedenen Gerbmittel auf die Eigenschaften des erzeugten Leders.- c) Vergleichung der Gerbmittel-Preise.- d) Uebersichtstabelle der verschiedenen vegetabilischen Gerbmittel.- e) Die älteren Gerbmethoden.- f) Die modernen Gerbverfahren.- g) Süsse und saure Gerbebrühen.- h) Dierichtige Nachfolge verschiedener Gerbmittel.- i) Herstellung von Unterledern.- j) Herstellung von Oberledern.- k) Die Processe, welche sich bei dem Ausgerben mit vegetabilischen Gerbmitteln abspielen.- l) Die Verwendung starker Gerbebrühen.- m) Verschiedene Schnellgerbeverfahren und die Fassgerbung.- n) Weitere Zurichtarbeiten des ausgegerbten Leders.- VIII. Abschnitt. Das Einfetten der Leder.- a) Der Zweck des Einfettens von Ledern und die hierzu verwendeten Fettstoffe.- b) Die chemischen Bestandtheile verschiedener Fettstoffe.- c) Die Eigenschaften der zur Lederschmiere verwendeten Fettstoffe.- d) Die verschiedenen Verfahren des Einfettens.- IX. Abschnitt. Das Buntfärben, Bleichen und Schwärzen des Leders.- a) Begriff der Lederfärberei.- b) Eigenschaften und Eintheilung der Lederfarbstoffe.- c) Die verschiedenen Färbeverfahren.- d) Vorbereitung des lohgaren Leders zum Ausfärben.- e) Aufhellen und Bleichen der verschiedenen Ledersorten.- f) Schwarzfärben des Leders.- X. Abschnitt. Empirische und wissenschaftliche Beurtheilung des Leders. - Calculation bei der Ledererzeugung.- a) Physikalische Prüfung des Leders.- b) Chemische Untersuchung des lohgaren Leders.- c) Die Calculation der Ledererzeugung.- Alphabetisches Sachregister.
Inhaltsverzeichniss.- I. Abschnitt. Die Thierhaut und ihre Eigenschaften.- a) Der Gewebebau der thierischen Haut.- b) Die chemische Zusammensetzung der Haut.- c) Physikalische Eigenschaften der Haut.- II. Abschnitt. Das Wesen der Gerbung. Die verschiedenen Gerbeverfahren und Ledersorten.- Der Zweck und das Wesen der Gerbung.- III. Abschnitt. Verschiedene Konservirungsmethoden der Rohhäute. - Das Wässern oder Weichen der Häute.- a) Konserviren der Häute.- b) Das Weichen in blossem Wasser.- c) Das Wasser, seine Eigenschaften und Bedeutung in der Gerberei.- d) Ausführung der Weiche.- e) Unterstützung der Weiche durch mechanische Hilfsmittel.- f) Anschärfungsmittel in der Weiche.- IV. Abschnitt. Das Vorbereiten der Häute zum Enthaaren.- a) Das Schwitzen der Häute.- b) Das Kalken oder Aeschern.- c) Aridere Enthaarungs- und Anschärfungsmittel.- d) Das gegenseitige Verhältniss des Anschärfens der Weiche und der Aescher.- V. Abschnitt. Das Beizen der Blössen.- a) Säure- und Zuckerbeizen.- b) Die Mistbeizen.- c) Kleien- und Strohbeizen.- d) Kombinirte Beizen.- VI. Abschnitt. Physiologie und Chemie der vegetabilischen Gerbstoffe; die verschiedenen Gerbmaterialien.- a) Der Gerbstoff in dem Pflanzenorganismus.- b) Die Chemie der Gerbstoffe.- c) Die wichtigsten vegetabilischen Gerbmaterialien.- VII. Abschnitt. Beurtheilung und Werthschätzung der verschiedenen Gerbmittel. - Die Gerbebrühen.- a) Empirische und Wissenschaftliche Bewerthung dervegetabilischen Gerbmittel.- b) Einfluss der verschiedenen Gerbmittel auf die Eigenschaften des erzeugten Leders.- c) Vergleichung der Gerbmittel-Preise.- d) Uebersichtstabelle der verschiedenen vegetabilischen Gerbmittel.- e) Die älteren Gerbmethoden.- f) Die modernen Gerbverfahren.- g) Süsse und saure Gerbebrühen.- h) Dierichtige Nachfolge verschiedener Gerbmittel.- i) Herstellung von Unterledern.- j) Herstellung von Oberledern.- k) Die Processe, welche sich bei dem Ausgerben mit vegetabilischen Gerbmitteln abspielen.- l) Die Verwendung starker Gerbebrühen.- m) Verschiedene Schnellgerbeverfahren und die Fassgerbung.- n) Weitere Zurichtarbeiten des ausgegerbten Leders.- VIII. Abschnitt. Das Einfetten der Leder.- a) Der Zweck des Einfettens von Ledern und die hierzu verwendeten Fettstoffe.- b) Die chemischen Bestandtheile verschiedener Fettstoffe.- c) Die Eigenschaften der zur Lederschmiere verwendeten Fettstoffe.- d) Die verschiedenen Verfahren des Einfettens.- IX. Abschnitt. Das Buntfärben, Bleichen und Schwärzen des Leders.- a) Begriff der Lederfärberei.- b) Eigenschaften und Eintheilung der Lederfarbstoffe.- c) Die verschiedenen Färbeverfahren.- d) Vorbereitung des lohgaren Leders zum Ausfärben.- e) Aufhellen und Bleichen der verschiedenen Ledersorten.- f) Schwarzfärben des Leders.- X. Abschnitt. Empirische und wissenschaftliche Beurtheilung des Leders. - Calculation bei der Ledererzeugung.- a) Physikalische Prüfung des Leders.- b) Chemische Untersuchung des lohgaren Leders.- c) Die Calculation der Ledererzeugung.- Alphabetisches Sachregister.
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