Obwohl man merkt, das die Autorin Katzen innig liebt, ist dieses Buch einfach schlecht. So ist die Autorin der Meinung, Trocken- und Dosenfertigfutter sei optimal auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt. Das ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, falsch! Die meisten Fertigfutter bestehen zu 90 % aus
Getreide- und zu 10 % aus Schlacht- und sonstigen Abfällen. Die Futtermittelindustrie forscht zwar…mehrObwohl man merkt, das die Autorin Katzen innig liebt, ist dieses Buch einfach schlecht. So ist die Autorin der Meinung, Trocken- und Dosenfertigfutter sei optimal auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt. Das ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, falsch! Die meisten Fertigfutter bestehen zu 90 % aus Getreide- und zu 10 % aus Schlacht- und sonstigen Abfällen. Die Futtermittelindustrie forscht zwar viel, aber nicht daran, wie sie ihr Futter artgerechter macht, sondern daran, was man alles unternehmen kann, damit Hund und Katze den Mist auch fressen und wie man unwissende Tierhalter dazu bringt, den Müll zu kaufen! Eine Katze in der Natur würde sich nie über ein Getreidemüsli vom Feld hermachen oder von Beutetieren nur die Krallen u.ä. vertilgen! Mögliche Alternativen werden zwar angesprochen, aber viel zu kurz und ohne tiefgehend darauf einzugehen. Der Text ist zudem mit doppelten Zeilenabständen geschrieben, was das inhaltlich dünne Büchlein unnötig aufbläht. Dass langhaarigen Katzen der Freilauf aus Bequemlichkeit des Halters nicht gewährt wird, kann ja wohl auch nicht das richtige sein. Lt. Aussage der Autorin sind viele Züchter nicht bereit, Katzen in eine artgerechte Haltung (also mit Freilauf) abzugeben. Geht's noch? Auch soll man sich das Kätzchen vom Züchter nach Hause bringen lassen. Sowas macht kein seriöser Züchter! Man sollte sich immer die Gegebenheiten vor Ort ansehen und es sollte ein reger Frage-Antwort-Austausch zwischen Züchter und Interessente stattfinden. Und das Kätzchen holt man selbst ab! Die Fütterungstips sind unter aller Kanone. Sie weist darauf hin, dass es Katzenfutter für alle möglichen Ansprüche wie Alter, Gesundheit usw gibt. Das meiste davon ist Müll. Die meisten Fertigfuttersorten enthalten so gut wie kein Fleisch bzw tierisches Eiweiß, und bei Nierendiäten ist der ohnehin verschwindend geringe Anteil noch weiter reduziert. Fördert Krankheiten! Ein Plastiknapf, in dessen unhygienischem Material sich wunderbar Krankheitskeime züchten lassen, ist in Ordnung! Die Autorin empfiehlt Klumpstreu, bei der nur die Klumpen entnommen werden. Der Komplettausstausch findet nur 1 x wöchentlich statt... Wenn man nicht wenigstens alle 2-3 Tage die Streu komplett austauscht stinkt die ganze Hütte und die Katze weigert sich, das Klo zu benutzen! Es reicht ja auch, den Boden der Toilette mit Streu knapp zu bedecken. Dann ist es auch nicht so teuer, wenn man nach jeder Benutzung die Streu komplett austauscht. Nicht schlecht ist der Teil über mögliche Gefahren für die Katze im Haushalt. Das Buch kann man keinem Anfänger empfehlen, und Leute, die sich auskennen, werden nur müde den Kopf über das Buch schütteln. Und das zu DEM Preis?! Das zieht einem echt die Schuhe aus! Grafisch ok, obwohl die breiten Zeilenabstände das (inhaltlich) dünne Büchlein stark aufblähen. Das Ernährungskapitel ist völliger Humbug, denn es gibt kaum vernünftige Fertigfuttersorten. Das meiste besteht aus Getreideabfall. Beim Selbstzubreiteten ist die Autorin der Meinung, das Futter müsse gekocht werden, und außerdem werden gifitige Substanzen (wie z.B. Knoblauch) freimütig zum Futter hinzugegeben. Die Autorin kennt keine Katze, die sich die Zähne putzen lässt - ich aber schon! Wenn auch unter Protest. Der Züchter bringt das Jungtier nach Hause ...hm... Plastiknapf ist lt. Autorin ok, ... lässt sich prima herumschieben und außerdem freuen sich Bakterien & Co. über die mit der Zeit entstehenden schlecht zu reingenden Rillen. Trockenfutter reinigt im Gegensatz zur Aussage im Buch keine Zähne! Besteht ja auch nur aus Getreidemüll. Bei dieser Fütterungsform ist das von der Autorin propagierte zu erwartende Lebensalter von 13-17 J. keine Wunder, normalerweise werden gesunde Katzen zwischen 20-25 J. alt, in Einzelfällen auch darüber. Furchtbares Buch. Ich könnte noch massenhaft Fehler aufzählen, der Platz reicht nicht. Finger weg! Und der Preis für diesen Blödsinn zieht einem echt die Schuhe aus!