Vertragsärzte stehen heute unter dem ständigen Druck von Regressen und einem ausufernden Bürokratismus. Sie agieren unter ständiger Begleitung von "ärztefreundlichen" Sozialneidkampagnen durch Politiker, Medien, Krankenkassen - und das unter der ständigen Ermahnung zu wirtschaftlichem Handeln unter penibler Beachtung von sechseinhalb Kilogramm ständig aktualisierter Bücher mit Regeln, Paragraphen, Verboten und Einschränkungen. Die tägliche Arbeit im Sprechzimmer ist ein Spagat zwischen Ethik und Monetik, den vielfältigen Patientenwünschen und den einschränkenden Vorgaben von Krankenkassen und KV, dem medizinisch Machbaren und der Selbstbeschränkung auf das medizinisch Notwendige und wirtschaftlich Vertretbare. Dieser "ganz normale Wahnsinn" des vertragsärztlichen Alltags wird seit Jahren vom Autor in einer monatlichen Kolumne zusammengefasst, kommentiert, persifliert und in diesem Buch noch einmal zusammengefasst. Überraschenderweise haben Themen, die bereits vor Jahren erschienen sind, bis zum heutigen Tag nichts von der damaligen Aktualität eingebüßt und sind leider "Dauerbrenner" im täglichen Praxisalltag.