Wer einen Oldtimer besitzt, kümmert sich meistens liebevoll um Pflege, Wartung und Erhalt seines "alten Schätzchens". Und zwar völlig unabhängig davon, ob es sich dabei um einen renditeträchtigen Hochpreisklassiker oder einen ehemaligen "Alltagshelden", etwa eines der viel zu oft sorglos verschlissenen "Gebrauchsautos" der Siebziger- und Achtzigerjahre handelt. Da wird gewienert und poliert, da werden Tinkturen, Wässerchen und Wachse aufgebracht und "ins Blech" massiert, was das Zeug hält.Wer die Karosserie so hingebungsvoll pflegt, sollte aber auch den Innenraum seines Klassikers nicht vernachlässigen. Sitzpolster reiben sich mit den Jahren und Jahrzehnten sichtbar auf, Holz altert, Instrumente lassen ihre Zeiger hängen, Teppiche zeigen die Spuren zahlloser Schuhsohlen, Weichmacher in Kunststoffen verflüchtigen sich und sorgen für hässliche Risse - kurz: Auch "drinnen" gibt es viel zu tun. Packen Sie es an!Denn viele Verschmutzungen und Schäden, die ein Fahrzeuginnenraum nach Jahren intensiver Nutzung aufweist, können Sie mit etwas handwerklichem Geschickt, dem richtigen Material und ein wenig Geduld selbst beheben. Das Praxishandbuch Cockpit & Interieur erklärt mit detaillierten und leicht verständlichen Anleitungen - unterstützt durch zahlreiche Schritt-für-Schritt-Abbildungen -, wie Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturen an Polstern, Dachhimmel, Armaturenbrett oder am Hifi-System erfolgreich durchgeführt werden können. Auch die immer populärer werdende 3D-Technologie wird ausführlich betrachtet.Dieses Praxishandbuch mit seinen informativen Profitipps ist eine unverzichtbare Wissensgrundlage für eine gelungene Restaurierung und die perfekte Werterhaltung Ihres Klassikers!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.05.2016Schicke Schätzchen
Leute, die selbst an ihren Fahrzeugen herumschrauben, gibt es viele, die meisten davon lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: Die einen haben Autos von gestern, sie basteln, um Geld zu sparen; die anderen haben Autos von vorgestern, sie widmen sich der Technik aus Passion. Die liebevolle Restaurierung und Pflege von Oldtimern füllt viele Bände, es wird mit Hingabe geschweißt, gewienert und poliert. Mit dem Innenraum beschäftigt sich aber bisher kaum einer davon. Das ist ein Mangel, denn zu einem gepflegten Äußeren gehört auch ein appetitliches Ambiente, wenn man auf den Sitzen Platz genommen hat, und hier endet oft die Kunst des Hobbyhandwerkers. Diese Lücke füllt das Praxishandbuch "Cockpit & Interieur" aus dem Heel Verlag. Kaum eine Frage bleibt offen: Wie werden Lenkräder, Sitze und Teppiche wieder wie neu, wie lassen sich defekte Armaturen richten? Wo gibt es das passende Furnier, Federkerne und Kunststoffteile? Wie wird nachträglich ein Dreipunktgurt angebracht? Und wie war das mit dem Radio? Das Buch steckt voller Hinweise und Tipps, mit welchen Mitteln früher verwendetes Material aufpoliert werden kann. Staunend erfährt der Leser, dass es für fast alles Spezialisten gibt, falls das eigene Können dann doch nicht reicht, und dass vieles schon im 3D-Druck entsteht. Eine Liste solcher Anlaufstationen fehlt freilich, das ist im Zeitalter des Internets zu verschmerzen. Aber vermisst haben wir ein Stichwortverzeichnis. Dennoch, dieses Buch gehört auf den Nachttisch jener, die Freude an alten Autos haben, sie werden sich darin bis zum frühen Morgen festlesen.
Web.
Praxishandbuch "Cockpit & Interieur - Reparieren, Restaurieren, Pflegen." Heel Verlag, 141 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 24,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Leute, die selbst an ihren Fahrzeugen herumschrauben, gibt es viele, die meisten davon lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: Die einen haben Autos von gestern, sie basteln, um Geld zu sparen; die anderen haben Autos von vorgestern, sie widmen sich der Technik aus Passion. Die liebevolle Restaurierung und Pflege von Oldtimern füllt viele Bände, es wird mit Hingabe geschweißt, gewienert und poliert. Mit dem Innenraum beschäftigt sich aber bisher kaum einer davon. Das ist ein Mangel, denn zu einem gepflegten Äußeren gehört auch ein appetitliches Ambiente, wenn man auf den Sitzen Platz genommen hat, und hier endet oft die Kunst des Hobbyhandwerkers. Diese Lücke füllt das Praxishandbuch "Cockpit & Interieur" aus dem Heel Verlag. Kaum eine Frage bleibt offen: Wie werden Lenkräder, Sitze und Teppiche wieder wie neu, wie lassen sich defekte Armaturen richten? Wo gibt es das passende Furnier, Federkerne und Kunststoffteile? Wie wird nachträglich ein Dreipunktgurt angebracht? Und wie war das mit dem Radio? Das Buch steckt voller Hinweise und Tipps, mit welchen Mitteln früher verwendetes Material aufpoliert werden kann. Staunend erfährt der Leser, dass es für fast alles Spezialisten gibt, falls das eigene Können dann doch nicht reicht, und dass vieles schon im 3D-Druck entsteht. Eine Liste solcher Anlaufstationen fehlt freilich, das ist im Zeitalter des Internets zu verschmerzen. Aber vermisst haben wir ein Stichwortverzeichnis. Dennoch, dieses Buch gehört auf den Nachttisch jener, die Freude an alten Autos haben, sie werden sich darin bis zum frühen Morgen festlesen.
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Praxishandbuch "Cockpit & Interieur - Reparieren, Restaurieren, Pflegen." Heel Verlag, 141 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 24,99 Euro.
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