Haddon Robinson hat hier ein sehr umfassendes Werk geschaffen. Seine langjährige Lehrdiensterfahrung kommt hier deutlich zur Geltung.
Dieses Buch ist aus meiner Sicht sowohl ein Buch für den „Anfänger“, wie auch für den „Fortgeschrittenen“. Der vielleicht noch etwas unsichere „Anfänger“ mag sich
von Robinsons 10 Phasen an die Hand nehmen lassen und eine Predigt in den vorgeschlagenen Schritten…mehrHaddon Robinson hat hier ein sehr umfassendes Werk geschaffen. Seine langjährige Lehrdiensterfahrung kommt hier deutlich zur Geltung.
Dieses Buch ist aus meiner Sicht sowohl ein Buch für den „Anfänger“, wie auch für den „Fortgeschrittenen“. Der vielleicht noch etwas unsichere „Anfänger“ mag sich von Robinsons 10 Phasen an die Hand nehmen lassen und eine Predigt in den vorgeschlagenen Schritten vorbereiten:
1. Auswahl des Predigttextes
2. Studium des Bibeltextes
3. Erarbeitung des Textthemas
4. Analyse des Textthemas
5. Formulierungen des Predigtthemas
6. Festlegung des Predigtzwecks
7. Entfaltung des Predigtthemas
8. Entwurf einer Predigtgliederung
9. Füllung der Gliederung mit ergänzendem Material
10. Einleitung und Schluss
Während der „Fortgeschrittene“ dieses Buch immer wieder gerne als Ideenfundus zur kontinuierlichen persönlichen Verbesserung im eigenen Verkündigungsdienst nutzen könnte.
Ganz besonders hilfreich habe ich die Auflistung von Verben auf S. 89 empfunden. Um den Predigtzweck zu formulieren, braucht es ja vor allem Tätigkeitswörter. (Der Autor zitiert hier Tozer: „Keiner wird zu einem besseren Menschen, dass er weiß, dass Gott am Anfang Himmel und Erde erschaffen hat. … Alle Lehre ist darauf ausgerichtet, konkretes Handeln nach sich zu ziehen.“ (S. 85-86)) Und diese Prädikate sind in 4 Kategorien a) Wissen / b) Verstehen / c) Einstellung / d) Fähigkeit unterteilt. Sehr, sehr hilfreich!
Wer bereits im Predigtdienst steht, fühlt sich in der manchmal schweißtreibenden Predigtvorbereitungsarbeit vom Autor verstanden, da er sagt: „Denken ist anstrengend und schwierig, aber es ist die wesentliche Arbeit eines Predigers.“ (S. 36) Es ist ein neugieriges und fragendes Denken zu dem der Autor herausfordert. Ich musste an der Stelle schmunzeln, wo der Autor die 6-W-Fragen „sechs treue Freunde“ für die Predigtvorbereitung nennt. (S. 51)
Der differenzierte Umgang mit Humor auf S. 137 hat mir auch sehr gut gefallen. Eine sehr ausgewogene Position, wie ich finde.
Und zu guter Letzt empfand ich das Zitat zum „Ende mit Nachhall“ (S. 131) einer guten Predigt von William E. Sangster sehr prägnant auf den Punkt gebracht: „Wenn du am Ende angekommen bist, dann höre auch auf. Kreuze nicht herum, um einen Landplatz zu finden, wie ein müder Schwimmer, der vom Meer hereinkommt, herumplantscht…“ (S. 143).
Seit über 17 Jahren stehe ich jetzt im Predigtdienst und habe dieses Buch als Ideengeber zum Weiterlernen bestellt. Ein Volltreffer!