Eine Predigt, die mitreißt und begeistert, die zu Tränen rührt und bewegt, nachklingt und verändert - das ist die Sehnsucht vieler Gottesdienstbesucher.Arndt Schnepper ermutigt dazu, Gefühlen in Predigten mehr Raum zu geben - so wie es jahrhundertelang in Gottesdiensten der Fall war. Ganz praktisch zeigt Schnepper, wie Predigten ihr Ziel nicht verfehlen: den Hörer. Damit die Worte nicht nur in den Kopf, sondern auch ins Herz gehen.
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Eine neue, aktuelle Predigtlehre war überfällig. Die Klassiker aus diesem Bereich der Praktischen Theologie sind in die Jahre gekommen und werden den Herausforderungen einer neuen, so grundsätzlich veränderten Gemeindekultur nicht mehr gerecht. Wie dankbar bin ich für Spurgeons "Ratschläge für Prediger", für Thielickes "Vom geistlichen Reden" und die "Predigtlehre" von Rudolf Bohren - aber alles hat seine Zeit. Es ist offensichtlich: Es steht nicht gut um die Predigt in unserem Land. Vielerorts wird mit "fortlaufendem" Erfolg gepredigt. Immer weniger Menschen besuchen die Gottesdienste. Fragt man nach den Ursachen, so ist neben überkommenden Gottesdienstformen die wenig mitreißenden Predigt ein Hauptgrund. Es wurde Zeit für ein Buch, das eine Hilfe im Ringen um eine authentische und nachhaltige Predigtpraxis sein kann - ein guter und sehr hilfreicher Beitrag. Der Titel des Buches lässt vermuten, dass der Autor sich auf die Forderung nach mehr Gefühlen in der Predigtpraxis beschränkt, aber das stimmt nicht. Das Buch ist tatsächlich eine sehr gründliche Studie und eine praktische Hilfe für jeden Verkündiger. Doch richtig ist auch, dass Schnepper eine Lanze für die emotionale Predigt bricht. Zu Recht stellt er fest, dass in unserem Land wohl an vielen Ort theologisch fundiert und politisch korrekt gepredigt wird, dass aber, bedingt durch unterschiedliche historische Faktoren, das Gefühl dabei auf der Strecke bleibt. Er schreibt: "Freudengefühl und innere Ruhe sind wesentliche Ausgestaltungen der Zugehörigkeit zu Gottes neuer Welt . . . wir sind daran gewöhnt, scharf zwischen Denken und Fühlen zu unterscheiden. Dem biblischen Verständnis entspricht das aber nicht."