Predigten werden nicht in den Himmel hinein gehalten, sondern für die Menschen, die hier und heute leben. In der Gegenwart werden Aussagen, die Beständigkeit verleihen, immer seltener. Der Mensch ist genötigt, wie man so sagt, sich ständig neu zu erfinden. Von der Wahl des Kindergartens bis zur Frage, ob man heiraten soll, von der Wahl des Berufs bis zur Automarke oder zum Klopapier, ist man ständig begleitet von der Ungewissheit, ob eine andere Entscheidung nicht besser gewesen wäre. Anderes kann man gar nicht entscheiden und dann ist man z. B. arbeitslos. Predigen, reden über das Wort Gottes, ist nichts anderes als der Versuch, über etwas Beständiges zu reden im Zeitalter der Unbeständigkeit. Woran zu glauben ist für Geist und Seele vernünftig? Gelungen kreativ, mit gedanklicher Tiefe und in moderner Sprache versucht der Autor unter dieser Frage bei den Menschen zu sein. Dabei werden keine vorgestanzten Antworten auf nicht gestellte Fragen gegeben. Länger haltbar sind sie deshalb, weil wir Menschen nach wie vor und immer weiter gute Worte brauchen und die, davon ist der Autor überzeugt, haben ihren Ursprung im Wort Gottes.