Im Gegensatz zu den üblichen Ansätzen erfolgt hier die Erklärung des Preisbildungsprozesses auf spekulativen Märkten aus einer vordergründig nicht ökonomisch rationalen Sichtweise heraus. Mit dieser Arbeit wird ein aktueller Kritikpunkt an der ökonomischen Theorie aufgegriffen, der eine stärkere Berücksichtigung sozialwissenschaftlicher Elemente fordert. Um dies zu erreichen, geht der Autor den Weg einer formalen Einbindung sozioökonomischer Faktoren mit Hilfe neuerer mathematischer Modellierungsmethoden aus dem Gebiet der nichtlinearen dynamischen Systeme. Er knüpft zwar an den…mehr
Im Gegensatz zu den üblichen Ansätzen erfolgt hier die Erklärung des Preisbildungsprozesses auf spekulativen Märkten aus einer vordergründig nicht ökonomisch rationalen Sichtweise heraus. Mit dieser Arbeit wird ein aktueller Kritikpunkt an der ökonomischen Theorie aufgegriffen, der eine stärkere Berücksichtigung sozialwissenschaftlicher Elemente fordert. Um dies zu erreichen, geht der Autor den Weg einer formalen Einbindung sozioökonomischer Faktoren mit Hilfe neuerer mathematischer Modellierungsmethoden aus dem Gebiet der nichtlinearen dynamischen Systeme. Er knüpft zwar an den entscheidungstheoretischen Hintergrund an, erweitert diesen jedoch um eine Vielzahl soziologischer bzw. psychologischer Betrachtungen und Argumente. Grundlegend für den Preisbildungsprozeß sind demnach die spekulativen Erwartungen der Marktteilnehmer, die nur in Ausnahmefällen mit den unter rationalen Gesichtspunkten gebildeten Erwartungen zusammenfallen. Solchermaßen formulierte Preisbildungsmodelle sindin der Lage, aus dem interdependenten Zusammenwirken ökonomischer und sogenannter außerökonomischer Faktoren, endogen stetige Preisfluktuationen sowie diskontinuierliche Preissprünge zu generieren. Wie anhand neuerer Forschungsergebnisse belegt wird, besitzen solche Phänomene durchaus empirische Relevanz.
Prof. Dr. Friedrich Kugler, geboren 1953, Studium der Volkswirtschaftslehre und Promotion an der Universität Augsburg, lehrt am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Schmalkalden insbesondere das Fach "Existenzgründung/Existenzsicherung" und ist Mitglied des Kernteams der Thüringer Existenzgründungsinitiative "GET UP". Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich des Unternehmertums besitzt er auch diesbezügliche praktische Erfahrungen. Bereits während seiner Studienzeit hat er ein metallverarbeitendes Unternehmen mitgegründet und ist heute noch Gesellschafter dieses mittelständischen Betriebes.
Inhaltsangabe
und Überblick.- 1 Die Forderung nach einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen der Ökonomik und den Sozialwissenschaften.- 1.1 Die Tendenz zur Vernachlässigung sozialwissenschaftlicher Aspekte und zur zunehmenden Entfernung von der Realität in der ökonomischen Theorie.- 1.2 Das Postulat der uneingeschränkten Rationalität sowie das Verhaltensideal des homo oeconomicus.- 1.3 Das ökonomische Menschenbild der Psychologie.- 1.4 Gemeinsamkeiten sowie Tendenzen zur Konvergenz.- 2 Spekulative Märkte in Theorie und Empirie.- 2.1 Die Theorie optimaler Portfolioentscheidungen.- 2.2 Die Theorie der effizienten Märkte und ihre empirische Bestätigung.- 2.3 Aktienmärkte in der Realität.- 3 Nichtlineare mathematische Theorieansätze und ihre Bedeutung für die Ökonomik.- 3.1 Die elementare Katastrophentheorie.- 3.2 Die ökonomische Bedeutung der elementaren KT.- 3.3 Die Theorie der nichtlinearen Dynamik.- 3.4 Die ökonomische Bedeutung der nichtlinearen Dynamik.- 4 Erwartungen aus ökonomischer, psychologischer und spekulativer Sicht.- 4.1 Erwartungen in der Ökonomik.- 4.2 Die Erwartungsbildung aus psychologischer Sicht.- 4.3 Spekulative Erwartungen der Investoren auf Aktienmärkten.- 5 Die psychoökonomische Preisdynamik auf spekulativen Märkten.- 5.1 Der QME-Ansatz zur individuellen Erwartungsbildung.- 5.2 Kollektive Erwartungsbildung: Aggregation und soziale Interaktion der Erwartungen.- 5.3 Die Psycho-Dynamik der Aktienkursbildung.- Schlußbemerkungen.
und Überblick.- 1 Die Forderung nach einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen der Ökonomik und den Sozialwissenschaften.- 1.1 Die Tendenz zur Vernachlässigung sozialwissenschaftlicher Aspekte und zur zunehmenden Entfernung von der Realität in der ökonomischen Theorie.- 1.2 Das Postulat der uneingeschränkten Rationalität sowie das Verhaltensideal des homo oeconomicus.- 1.3 Das ökonomische Menschenbild der Psychologie.- 1.4 Gemeinsamkeiten sowie Tendenzen zur Konvergenz.- 2 Spekulative Märkte in Theorie und Empirie.- 2.1 Die Theorie optimaler Portfolioentscheidungen.- 2.2 Die Theorie der effizienten Märkte und ihre empirische Bestätigung.- 2.3 Aktienmärkte in der Realität.- 3 Nichtlineare mathematische Theorieansätze und ihre Bedeutung für die Ökonomik.- 3.1 Die elementare Katastrophentheorie.- 3.2 Die ökonomische Bedeutung der elementaren KT.- 3.3 Die Theorie der nichtlinearen Dynamik.- 3.4 Die ökonomische Bedeutung der nichtlinearen Dynamik.- 4 Erwartungen aus ökonomischer, psychologischer und spekulativer Sicht.- 4.1 Erwartungen in der Ökonomik.- 4.2 Die Erwartungsbildung aus psychologischer Sicht.- 4.3 Spekulative Erwartungen der Investoren auf Aktienmärkten.- 5 Die psychoökonomische Preisdynamik auf spekulativen Märkten.- 5.1 Der QME-Ansatz zur individuellen Erwartungsbildung.- 5.2 Kollektive Erwartungsbildung: Aggregation und soziale Interaktion der Erwartungen.- 5.3 Die Psycho-Dynamik der Aktienkursbildung.- Schlußbemerkungen.
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