Preisblasen in Wohnimmobilienmarkten sind ein Phanomen, das im Laufe der Geschichte immer wieder anzutreffen ist. Oftmals werden jedoch die Preisblasen erst dann erkannt, wenn es i.d.R. schon zu spat ist und das kommende Unheil nicht mehr vermieden werden kann. Bisherige Methoden zur Identifizierung von Immobilienpreisblasen haben oft Schwierigkeiten diese frühzeitig zu erkennen. Zusatzlich berücksichtigen die bis anhin angewandten Modelle oftmals keine oder nur wenige verhaltensokonomische Indikatoren, obwohl diese einen grossen Einfluss auf die Immobilienpreisentwicklung ausüben. Diese Lücke mochte Martin Irle mit seinem im Buch "Preisblasen in Immobilienmarkten: Eine Betrachtung aus Sicht der Behavioural Finance" prasentierten Modell schliessen. Dieses soll unter Berücksichtigung von verhaltensokonomischen Einflüssen den Grad der spekulativen Ubertreibung auf dem Wohnimmobilienmarkt messen. Kern dieser Arbeit ist es, sein im Buch vorgestelltes Scoring-Modell auf die Schweiz anzuwenden. Hierbei soll die Wahrscheinlichkeit einer Preisblasenbildung auf dem Schweizer Wohnimmobilienmarkt ermittelt werden.