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Texte nehmen wir stets als Exemplare einer bestimmten Textsorte wahr. Dies steuert unsere Erwartungshaltung in der Rezeption. Unsere Erwartungen orientieren sich an Normen, nach denen wir Texte im Hinblick auf die Angemessenheit ihres Auftretens in bestimmten Situationen und bezüglich ihrer strukturellen sowie stilistischen Gestaltung beurteilen.
Textsorten sind nicht nur allgegenwärtig, sondern auch kulturgebunden. Sie entstehen und vergehen, sie unterliegen historischen Veränderungen. Und vor allem können sie zwischen verschiedenen Kommunikationsgemeinschaften und Sprachen divergieren.
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Produktbeschreibung
Texte nehmen wir stets als Exemplare einer bestimmten Textsorte wahr. Dies steuert unsere Erwartungshaltung in der Rezeption. Unsere Erwartungen orientieren sich an Normen, nach denen wir Texte im Hinblick auf die Angemessenheit ihres Auftretens in bestimmten Situationen und bezüglich ihrer strukturellen sowie stilistischen Gestaltung beurteilen.

Textsorten sind nicht nur allgegenwärtig, sondern auch kulturgebunden. Sie entstehen und vergehen, sie unterliegen historischen Veränderungen. Und vor allem können sie zwischen verschiedenen Kommunikationsgemeinschaften und Sprachen divergieren. Das gilt, trotz etlicher Konvergenzen in der hochgradig internationalisierten Medienbranche, auch für manche Prinzipien der Inhaltsauswahl und -strukturierung sowie für die Formulierungsgewohnheiten in Zeitungen und Zeitschriften.

17 Autorinnen und Autoren aus neun Ländern gehen in diesem Band der Frage nach, in welchem Ausmaß textsortenspezifische Normen oder Muster über die Grenzen der Kulturen hinweg Gültigkeit besitzen bzw. inwiefern sie in verschiedenen Sprach- bzw. Kommunikationsgemeinschaften kontrastieren. Dabei spannen die auf Deutsch und Englisch verfassten Beiträge einen thematischen Bogen von primär text- bzw. sprachbetonten Analysen hin zur Einbeziehung solcher Aspekte, die mit der materiellen und multimodalen Gestalt von Pressetexten und mit multimedialen Rezeptionsangeboten verknüpft sind.