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Die europäische Aufklärungsforschung erfuhr als interdisziplinäres Interessenfeld in den letzten Jahren große Beachtung - das funktionsfähige Pressewesen dieser Epoche steht jedoch bis heute im Schatten der Mediengeschichte der Reformationszeit beziehungsweise der "klassischen" Lesestoff- und Leserforschung des 19. Jahrhunderts. In diesem Kontext greift der Band erstmals systematisch auf die Quellengattung der deutschen Intelligenzblätter zurück, deren Erfolgsgeschichte im Frankreich des 17. Jahrhunderts begann, als 1612 von dem Arzt Theophraste Renandot in Paris ein Annoncenbureau eröffnet wurde.…mehr

Produktbeschreibung
Die europäische Aufklärungsforschung erfuhr als interdisziplinäres Interessenfeld in den letzten Jahren große Beachtung - das funktionsfähige Pressewesen dieser Epoche steht jedoch bis heute im Schatten der Mediengeschichte der Reformationszeit beziehungsweise der "klassischen" Lesestoff- und Leserforschung des 19. Jahrhunderts. In diesem Kontext greift der Band erstmals systematisch auf die Quellengattung der deutschen Intelligenzblätter zurück, deren Erfolgsgeschichte im Frankreich des 17. Jahrhunderts begann, als 1612 von dem Arzt Theophraste Renandot in Paris ein Annoncenbureau eröffnet wurde.
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Autorenporträt
Sabine Doering-Manteuffel, geboren 1957, ist Professorin für Europäische Ethnologie an der Universität Augsburg. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit dem Phänomen des Okkultismus in Europa und den USA und widmete ihm zahlreiche Forschungsaufenthalte in Washington, Chicago, London und Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Das Pressewesen ist viel älter, als viele denken, schreibt der Rezensent mit dem Kürzel "upj": Angefangen habe es in Frankreich im frühen 17. Jahrhundert. Von dort breitete es sich auch nach Deutschland aus, und schnell waren viele der sogenannten Intelligenz-Blätter nicht nur für die gelehrte Oberschicht gedacht, sondern für "alle Gattungen menschlicher Bedürfnisse", zitiert der Rezensent den Historiker Werner Greiling, einer der Autoren des Sammelbandes. Dieser enthalte durchweg fundierte Studien zum Thema und bringe so endlich mehr Licht in dieses bis heute nur schemenhaft bekannte Forschungsgebiet, freut sich der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH