Spätestens seit Germaine de Staëls Diktum von Preußens militärisch-philosophischem »Januskopf« ist Preußen eine Projektionsfläche für die unterschiedlichsten Fiktionen nationaler Identität. Das preußische Phantasma setzt sich aus einem Gewirr von Motiven und Narrativen zusammen, die sich verschieben und verzweigen, kombiniert und neuinszeniert werden. Hannelore Roth verfolgt die diskursive Vielfalt dieses Phänomens im 20. und 21. Jahrhundert. Anhand von bekannten und weniger bekannten Texten sowie der Debatte um das Berliner Schloss erkundet sie die performativen Strategien, mittels derer die Illusion einer geschlossenen Identität konstruiert wird und zugleich untergraben werden kann.
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»Das Buch von Hannelore Roth ist außerordentlich lesenswert, ideenreich, theoretisch klar und deutlich fundiert, sehr gut recherchiert und redigiert.« Grazia Berger, Germanistische Mitteilungen, 48 (2023) Besprochen in: Monatshefte, 116/1 (2024), Bernd Fischer
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Monatshefte, 116/1 (2024), Bernd Fischer
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