Prickel heißt eigentlich Bernd Roselius. Bernd ist etwas anders als andere. Geistig zurückgeblieben, in seiner eigenen Welt, megamäßig introvertiert. Irgendwas dazwischen. Sein Spitzname drängt sich irgendwie auf; den einzigen Satz, den er zustande kriegt, ist: "Das finde ich gar nicht
prickelnd."
Genau so findet er es auch nicht, als er neben einer Gelegenheitsprostituierten zu sich kommt,…mehrPrickel heißt eigentlich Bernd Roselius. Bernd ist etwas anders als andere. Geistig zurückgeblieben, in seiner eigenen Welt, megamäßig introvertiert. Irgendwas dazwischen. Sein Spitzname drängt sich irgendwie auf; den einzigen Satz, den er zustande kriegt, ist: "Das finde ich gar nicht prickelnd."
Genau so findet er es auch nicht, als er neben einer Gelegenheitsprostituierten zu sich kommt, denn jene Dame wurde bestialisch mit einem Messer dahingemetzelt. Und Prickel hält das Messer in seinen Händen.
Kryszinski, klassischer Ruhrpott-Detektiv zwischen Philip Marlowe und Schimanski, soll für Prickels Anwältin ein wenig recherchieren, denn die traut ihrem einfach gestrickten Mandanten eine solche Tat nicht zu. Lenken Kryszinski anfänglich noch andere Fälle von seinem neuen Auftrag ab, steckt er irgendwann mittendrin in Prickels Fall. Blöd nur, daß Prickel nur wenig kommunikativ ist ...
Klar, die Story ist einfachste Krimi-Kost. Der Fall ist eigentlich auch irgendwie Nebensache. Viel mehr Drall geben die ausschweifenden, frechen und wortreichen Umschreibungen Juretzkas. Neben neuen Wortschöpfungen, die den Nagel auf den Kopf treffen, scheint der Autor auch über einen überdurchschnittlich großen Wortschatz zu verfügen, der das Lesen einfach nur zum Kicher-Vergnügen macht.
Ja, ich bin infiziert.
Vom Serien-Helden sind bislang elf Folgen erschienen. Dann mal auf.