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In den Wirren der sich auflösenden Sowjetunion konnte sich 1992 in Moldawien fast unbemerkt eine Sezession vollziehen, die eines der ärmsten Länder Europas seither spaltet. Östlich des Flusses Dnjestr konsolidierten die Transnistrier ihren eigenen Kleinstaat, der weltweit bislang keine Anerkennung fand und der sich selbst als Pridnestrovskaja Moldavskaja Respublika (PMR) bezeichnet. In der PMR konnte sich ein System etablieren, das unter der schützenden Hand Moskaus und nach einem kurzen Bürgerkrieg mit dem restlichen Moldawien einen Platz im östlichen Europa gefunden hat. Der Autor verschafft…mehr

Produktbeschreibung
In den Wirren der sich auflösenden Sowjetunion
konnte sich 1992 in Moldawien fast unbemerkt eine
Sezession vollziehen, die eines der ärmsten Länder
Europas seither spaltet. Östlich des Flusses Dnjestr
konsolidierten die Transnistrier ihren eigenen
Kleinstaat, der weltweit bislang keine Anerkennung
fand und der sich selbst als Pridnestrovskaja
Moldavskaja Respublika (PMR) bezeichnet.
In der PMR konnte sich ein System etablieren, das
unter der schützenden Hand Moskaus und nach einem
kurzen Bürgerkrieg mit dem restlichen Moldawien
einen Platz im östlichen Europa gefunden hat.
Der Autor verschafft einen umfangreichen
völkerrechtlichen Überblick über das Konfliktgebiet,
das medial im westlichen Europa nur sehr selten
präsent ist, sowie über die territorial
beeinträchtigte Republik Moldawien. Zudem werden die
Intentionen Russlands, der Ukraine, Rumäniens sowie
der EU gegenüber Transnistrien analysiert. Ebenso
wenig fehlt ein Vergleich mit analogen Konflikten in
Georgien (Abchasien und Südossetien) und
Aserbaidschan (Bergkarabach) sowie mit dem Kosovo.
Dieses Buch ist für Völkerrechtler und allgemein
politisch Interessierte gleichermaßen reizvoll und
spannend.
Autorenporträt
Johannes Neumann wurde 1985 in Salzburg geboren und studierte an der Universität Salzburg Rechtswissenschaften. Im Januar 2008 graduierte er zum Magister Juris. Gegenwärtig verfasst er seine Dissertation im Fachbereich Völkerrecht, wobei er sich insbesondere mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und Minderheitenkonflikten auseinandersetzt.