Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale (Psychologie), Veranstaltung: Psychosoziale Prävention, Sprache: Deutsch, Abstract: Bundeswehrsoldat*innen im Einsatz unterliegen besonderen Stressfaktoren wie traumatisierende Ereignisse oder dem Dienst an der Waffe, oft fern ab von der Heimat. Diese ehrenwerte, aber psychisch und physisch belastende, Tätigkeit bedarf die umfassende Einsatzvorbereitung durch präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Folgestörungen aufgrund von chronifiziertem Stress. Die extreme Komplexität von Stressbelastungen, die primäre Verhinderung dieser und der Grundgedanke, Soldat*innen psychosozial zu unterstützen, stellen dabei die Motivation für die vorliegende Arbeit dar. Genauer wird die Fragestellung ¿Welche psychischen Stressfolgestörungen sind für Einsatzsoldat*innen der Bundeswehr typisch und wie könnten diese verhindert werden?¿ beleuchtet. Erkenntnisse im Bereich der psychosozialen Primärprävention sind dabei in vielerlei Hinsicht gewinnbringend. So kann die Verhinderung von Stressfolgestörungen nicht nur zur höheren Zufriedenheit, Motivation sowie Gesundheit der bediensteten Soldat*innen führen, sondern auch dazu beitragen, die oft hohen Kosten für die Behandlung aus Stress resultierender Erkrankungen zu minimieren (Reichert, 2015). In diesem Zusammenhang soll eine Auseinandersetzung mit bereits vorhandener Literatur in Form von Fachstudien und -büchern erfolgen, um die beschriebene Fragestellung zu beantworten. Die psychosoziale Prävention ist ein bedeutsamer Gegenstand der Psychologie, welcher es sich zur Aufgabe macht, Erkrankungen sowie Störungen zu verbessern oder gänzlich zu verhindern (Tiemann & Mohokum, 2021). Stress stellt dabei in unserer modernen Gesellschaft einen wichtigen Faktor dar, der auf lange Sicht zu Störungen des Verhaltens und Erlebens eines Menschen sowie weiteren organischen Erkrankungen führen kann (Krähenmann & Seifritz, 2019). In potentiellen Situationen mit anhaltendem Stress, ist es die Aufgabe der primären psychosozialen Prävention, diese zu verhindern.
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