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Jake Bishop ist voll resozialisiert und träumt gemeinsam mit seiner Frau Paris den amerikanischen Traum, der sich als eigener Friseursalon materialisieren soll.Doch seine kriminelle Vergangenheit holt Bishop ein, und zwar in Gestalt seines ehemaligen Zellenkumpels Walker, der ihm im Knast das Leben rettete und nun,frisch entlassen, im Gegenzug etwas Starthilfe einfordert. Sich des über seinem Kopfe schwebenden Damoklesschwertes bewusst - einer bei der nächsten Verurteilung anstehenden lebenslangen Haftstrafe -, lehnt Jake entschlossen ab. Doch der Auftraggeber im Hintergrund hat Jakes…mehr

Produktbeschreibung
Jake Bishop ist voll resozialisiert und träumt gemeinsam mit seiner Frau Paris den amerikanischen Traum, der sich als eigener Friseursalon materialisieren soll.Doch seine kriminelle Vergangenheit holt Bishop ein, und zwar in Gestalt seines ehemaligen Zellenkumpels Walker, der ihm im Knast das Leben rettete und nun,frisch entlassen, im Gegenzug etwas Starthilfe einfordert. Sich des über seinem Kopfe schwebenden Damoklesschwertes bewusst - einer bei der nächsten Verurteilung anstehenden lebenslangen Haftstrafe -, lehnt Jake entschlossen ab. Doch der Auftraggeber im Hintergrund hat Jakes Schwachstelle längst ausgemachtund zwingt ihn, den Einbruch bei einem lokalen Juwelier durchzuziehen ...Ein rabenschwarzer Noir des US-Autors Les Edgerton, der hier eindrucksvoll zeigt, wie schnell Stigmatisierung und gesellschaftliche Unfreiheit in ein Pandämonium menschlicher Abgründe führen können.
Autorenporträt
Les Edgerton at einen etwas unkonventionellen Hintergrund für einen Literaten. Bevor er seinen Abschluss an der Indiana University in South Bend machte, sich mit creative writing beschäftigte und fünfzehn Bücher veröffentlichte, hatte der in Odessa, Texas, geborene Edgerton über vier Jahre in der Navy zugebracht und wegen Einbruchs, bewaffneten Raubüberfalls und versuchter Hehlerei zwei Jahre im berüchtigten Pendleton Reformatory abgesessen. Mittlerweile lebt der Vater zweier Töchter aus früherer Ehe mit Frau und Sohn in Ft. Wayne.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ein eigentlich Ex-Krimineller gerät in Versuchung: der letzte, natürlich totsichere Coup, eine Möglichkeit, sich endlich von allen Schulden zu befreien und ein neues, ehrliches Leben zu beginnen - ein Klassiker unter den Krimi-Sujets. Die Handlung bietet somit nicht viel Unerwartetes für Leserinnen, meint Rezensentin Katrin Doerksen. Und doch gelingt es Les Edgerton immer wieder, Doerksen zu überraschen, sie zu berühren und intellektuell anzuregen. "Primat des Überlebens" ist nämlich nicht nur ein tadelloser Neo-Noir-Roman. Die inneren Monologe des Protagonisten bieten auch immer wieder ungewöhnlich tiefe Einblicke in das Seelenleben dieses Protagonisten. Wie einfühlsam Edgerton den ehemaligen Knast-Insassen Jake über seine zwei Familien reflektieren lässt - die Blutsfamilie und die Knast-Familie - und dabei doch nie mit dem harten Noir-Tonfall bricht, beeindruckt Doerksen zutiefst. Doch nicht nur das: Jakes Reflexionen und die Sozialkritik, die man zwischen den Zeilen liest, bringen auch die Rezensentin ins Nachdenken. Mehr kann ein Krimi wohl kaum leisten.

© Perlentaucher Medien GmbH