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Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2,2, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Prof. Dr. E. Kahle, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Die Principal-Agent-Theorie stellt ein mikroökonomisches Erklärungsmodell zur Untersuchung von Unternehmensorganisationen dar, weil sie die Beziehung zwischen einem Principal und einem Agent untersucht. Die Agency-Theorie erfährt in dieser Arbeit eine Einbettung in die betriebswirtschaftliche Organisationstheorie, die sich mit zielgerichteten…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2,2, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Prof. Dr. E. Kahle, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die Principal-Agent-Theorie stellt ein mikroökonomisches Erklärungsmodell zur Untersuchung von Unternehmensorganisationen dar, weil sie die Beziehung zwischen einem Principal und einem Agent untersucht. Die Agency-Theorie erfährt in dieser Arbeit eine Einbettung in die betriebswirtschaftliche Organisationstheorie, die sich mit zielgerichteten sozialen Systemen, in denen zwei oder mehr Personen miteinander kooperieren, beschäftigt. Individuelle Entscheidungen, die von den Mitgliedern der Organisation getroffen werden, bestimmen das Maß der Erreichung des Organisationszieles. Es bedarf daher einer Koordination der Einzelentscheidungen, damit die Realisierung des Gesamtzieles der Organisation gewährleistet werden kann. Diese Koordination wird jedoch erschwert durch Interessenskonflikte zwischen den Organisationsmitgliedern.
Die sich daraus ergebende Problematik wird im Rahmen der Principal-Agent-Theorie untersucht und damit die mikroökonomische Theorie auf die Beziehungen zwischen den Organisationsmitgliedern angewendet. Die Principal-Agent-Theorie basiert auf der Trennung von Eigentum seitens des Principals und Verfügungsgewalt über dieses Eigentum seitens des Agents, von welcher ein Arbeitsteilungs- und Spezialisierungseffekt ausgeht. Die aus dieser Trennung resultierende Separation von Kapitalbereitstellung durch den Principal und Kapitalverwendung durch den Agent weist ein nicht zu unterschätzendes Konfliktpotential auf aus dem Agency-Probleme erwachsen. Die Agency-Beziehung, in der der Principal den Agent mit der Wahrnehmung seine Interessen beauftragt, wirft Informations- und Kontrollprobleme auf. Im Hinblick auf die Erreichung des vom Principal definierten Organisationsziels bedarf es verschiedener Koordinationsinstrumente, die eine Entscheidungsfindung des Agents im Sinne des Principals sicherstellen und damit auf eine Harmonisierung der Ziele hinwirkt. Die Maßnahmen zur Interessensangleichung zwischen Principal und Agent, d. h. die Lösung von Agency-Problemen, sind mit Agency-Costs verbunden, die dem jeweiligen Nutzen gegenüberzustellen sind. In dieser Arbeit soll die Principal-Agent-Problematik am Beispiel der deutschen Aktiengesellschaft aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze untersucht werden.
Die deutsche Aktiengesellschaft setzt sich aus den Organen der Hauptversammlung als Forum, auf dem die Anteilseigner ihre Interessen artikulieren können, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen (siehe Themenabgrenzung). Die Aktiengesellschaft basiert auf einer zweistufige Organisationshierachie sich gegenseitig kontrollierender Organe, auf die in dieser Arbeit die theoretischen Grundlagen der Principal-Agent-Theorie Anwendung finden sollen. Es wird in der Principal-Agent-Betrachtung der deutschen Aktiengesellschaft untersucht, ob Interessenskonflikte zwischen den Organen bestehen, aus denen Informations- und Kontrollprobleme resultieren, und inwiefern diese die Erreichung des Unternehmenszieles gefährden können. Die aktienrechtlichen Principal Agent-Beziehungen werden im Rahmen einer Publikumsaktiengesellschaft untersucht. Hier sei unterstellt, daß die Unternehmensanteile im Streubesitz gehalten werden und die Aktionäre somit Risikooptimierung durch die Bildung eines Wertpapierportefeuilles betreiben können. Die Konsequenz aus diesem Diversifikationsstreben besteht darin, daß die Aktionäre nur ein geringes Interesse und Engagement hinsichtlich der Unternehmenssituation aufweisen.
Damit wird eine mangelnde Wahrnehmung der Eigentümerfunktion demonstriert. Aufgrund dieser mangelnden Interessenswahrnehmung der Aktionäre, die insbesondere durch das Depotstimmrecht der Banken eine Verstärkung erfährt, kommt dem Au...
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