Seit die ersten Comics Ende des 19. Jahrhunderts in den amerikanischen Zeitungen abgedruckt wurden, haben sich die gezeichneten Geschichten als eigenständige Kunstform etabliert. Dafür verantwortlich waren vor allem auch auch die großen Künstler unter den Comiczeichnern. Die Bibliothek der Comic-Klassiker wird noch einmal die beliebtesten und besten Geschichten in einem prachtvollen Einzelband präsentieren. Ob Comicstrips, frankobelgische Klassiker oder Comicromane, in dieser Reihe werden die großen Comic-Klassiker noch einmal dem Leser präsentiert. In diesem Band werden die frühen…mehr
Seit die ersten Comics Ende des 19. Jahrhunderts in den amerikanischen Zeitungen abgedruckt wurden, haben sich die gezeichneten Geschichten als eigenständige Kunstform etabliert. Dafür verantwortlich waren vor allem auch auch die großen Künstler unter den Comiczeichnern.
Die Bibliothek der Comic-Klassiker wird noch einmal die beliebtesten und besten Geschichten in einem prachtvollen Einzelband präsentieren. Ob Comicstrips, frankobelgische Klassiker oder Comicromane, in dieser Reihe werden die großen Comic-Klassiker noch einmal dem Leser präsentiert. In diesem Band werden die frühen Abenteuer von Prinz Eisneherz noch einmal abgedruckt.
Leider ist uns im Nachwort des vorliegenden Bandes ein Fehler unterlaufen: Es handelt sich nicht, wie fälschlicherweise angegeben, um das Fantagraphics-Material, welches als Druckvorlage diente. Stattdessen wurde das Material des Bocola-Verlags verwendet, welches dieser für seine Gesamtausgabe neu aufbereitet hat. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.
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Autorenporträt
Harold Rudolph Foster, der spätere Schöpfer von Prinz Eisenherz, wurde 1892 in Halifax, Neuschottland (Kanada) geboren. Mit 14 verließ er die Schule, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, die durch den frühen Tod seines Vaters 1896 in arge Not geraten war. Bevor er 1910 seinen ersten Illustrationsauftrag erhielt, hatte der Autodidakt Foster schon als Bürobote, Preisboxer und Jagdführer gearbeitet. Nach zehn abwechslungsreichen Jahren als Illustrator und Werbezeichner fuhr Foster 1921 per Fahrrad ins 1500 Kilometer entfernte Chicago. Auch die ersten Jahre in den USA arbeitete Foster vor allem für Werbeagenturen. Über einen seiner Auftraggeber lernte er Joseph H. Neebe kennen, der von Edgar Rice Burroughs die Rechte für einen "Tarzan"-Strip erworben hatte. Neebe gewann Foster als Zeichner für sein Projekt, und so erschien am 7. Januar 1929 der erste "Tarzan"-Daily in dreizehn amerikanischen Zeitungen. Foster mochte seinen neuen Job nicht besonders. Er verstand sich als Angehöriger eines traditionsreichen Handwerks, und die "Funny Pages" der Zeitungen sah er zunächst - verglichen mit "echten" Illustrationen - als minderwertig an. So erfüllte er seinen Vertrag, Burroughs'' Roman "Tarzan of the Apes" in 60 Strips umzusetzen, und wandte sich anschließend wieder der Werbung zu. Da das Anzeigengeschäft durch die Wirtschaftskrise jedoch rückläufig war, kehrte er zu den Comics zurück und übernahm 1931 die "Tarzan"-Sonntagsseite. Unzufrieden damit, eine Serie zu zeichnen, die nicht von ihm geschrieben wurde, begann Foster 1935, mit dem King Features Syndicate über die Publikation einer eigenen Serie zu verhandeln. Diese "eigene Serie" war "Prinz Eisenherz", deren erste Folge am 13. Februar 1937 gedruckt wurde. Foster war zu diesem Zeitpunkt 45 Jahre alt. "Prinz Eisenherz" wurde einer der erfolgreichsten Comics aller Zeiten. Foster zeichnete ihn bis zu seinem Rückzug aus dem Comic-Geschäft in den 70er-Jahren. Da sein detaillierter Zeichenstil viel Zeit erforderte und er in der Regel etwa 50 Stunden an einer Seite arbeitete, hatte Foster kaum Gelegenheit, neben "Prinz Eisenherz" andere Comics zu zeichnen. Die einzige Ausnahme war 1943 der kurze Strip "Das Lied von Bernadette". Als Zusatzstrip für die "Prinz Eisenherz"-Seite entstand außerdem 1944/45 "Die Abenteuer zweier Ritterknaben". Fosters langjähriger Assistent John Cullen Murphy übernahm in einem annähernd zehn Jahre dauernden Prozess schrittweise den Strip aus den Händen seines Meisters, der sich erst 1979 ganz von "Prinz Eisenherz" verabschiedete. Foster starb 1982 in Spring Hill (Florida).
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