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  • Buch mit Leinen-Einband

Produktdetails
  • Verlag: Roter Stern, Fr. / Stroemfeld
  • Seitenzahl: 609
  • Erscheinungstermin: November 2006
  • Deutsch
  • Abmessung: 285mm
  • Gewicht: 1926g
  • ISBN-13: 9783878773443
  • ISBN-10: 3878773447
  • Artikelnr.: 20854103
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810 bis 1811 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord.
Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den We

rken dieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als die "ehrgeizigste Kleist-Edition, die je unternommen wurde", beschreibt Rezensent Jens Bisky die "Brandenburger Kleist-Ausgabe", in deren Rahmen nun Kleists "Prinz Friedrich von Homburg" erschienen ist. Ein Drama, das Bisky nach wie vor tief beeindruckt, weil Kleist darin wie kein zweiter den "Wahnsinn der Freiheit" schildere. Die nun erschienene Ausgabe des 1821 in Wien uraufgeführten Schauspiels, von Roland Reuß und Peter Staengle herausgegeben, betrachtet er allerdings eher zurückhaltend. Ausführlich berichtet er über den Weg des Manuskripts und verschiedene Editionen des Texts. Er unterstreicht, dass vorliegende Ausgabe sowohl den kritisch revidierten Text der Erstausgabe als auch ein Faksimile nebst diplomatischer Umschrift der Heidelberger Handschrift bietet. Allerdings scheint ihm der Kleist-Freund davon nicht viel zu haben, fehlt doch ein Verzeichnis der Lesarten, der Unterschiede zwischen Handschrift und Erstdruck. Unangenehm berührt zeigt sich Bisky vom "harschen Ton der Unterstellung", in dem Reuß und Staengle bisweilen andere Editoren kritisierten. Nicht besonders aufschlussreich findet Bisky schließlich Reuß' Ausführungen zur "Poetik von Kleists Schauspiel" in den beigefügten "Brandenburger Kleist-Blättern".

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