Gefordert ist die Auseinandersetzung der Philosophie mit ihren Machtvermittlungen. Zu dieser immerwährenden Aufgabe leisten die drei Dialoge und die drei Diskurse der vorliegenden Schrift anhand fundamentalphilosophischer Fragestellungen einen maßgeblichen Beitrag. Das Leitthema ist die ontologisch-epistemologische Komplementarität als Inbegriff des Begriffs Subjektivität: Die Subjekte sind im Prinzip stets sowohl auf i anderes ihrer selbst/i - Dinge wie andere Subjekte - wie auch eigens auf i sich selbst/i bezogen. Sie sind darin i beidemal/i ihrer ureigensten Möglichkeit nach selbstreflexiv, aber i beides/i ist nicht zugleich oder nur eingeschränkt möglich. Das Ontologische und das Epistomologische der Subjekte sind zueinander komplementär. In den drei epistemologischen Diskursen erweisen sich die beiden Prinzipien der i Intra-/i und der i Inter/i subjektivität als gleichursprünglich. So gilt es, zwischen ihren einseitigen, um die jeweils andere Seite nicht oder nur unzureichend bekümmerten Artikulationen einen "dritten Weg" zu finden.