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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 gingen die Zölle der USA im Zugedes auch in Europa verbreiteten liberalen Geistes zurück. Nach dem Sieg der Nordstaaten im Bürgerkriegjedoch erfuhr die USA eine Erhöhung der Zölle und damit ein Zeitalter hoher Protektion.Die fiskalpolitischen Gründe zur Erhöhung der Zölle lagen in der Tatsache, dass diese im 19. Jahrhundertdie Haupteinnahmequelle des Bundesstaates darstellten, und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 gingen die Zölle der USA im Zugedes auch in Europa verbreiteten liberalen Geistes zurück. Nach dem Sieg der Nordstaaten im Bürgerkriegjedoch erfuhr die USA eine Erhöhung der Zölle und damit ein Zeitalter hoher Protektion.Die fiskalpolitischen Gründe zur Erhöhung der Zölle lagen in der Tatsache, dass diese im 19. Jahrhundertdie Haupteinnahmequelle des Bundesstaates darstellten, und auch zur Finanzierung des 1.Weltkrieges benötigt wurden. (vgl. ETHIER 1994: S.305) Weiterhin führten neben dem sog. Erziehungszollargumentvon Hamilton, welches den Schutz von noch jungen, sich in der Entwicklung befindlichenheimischen Industriebranchen vor ausländischer Konkurrenz fordert, bis diese dem internationalenWettbewerb ebenbürtig entgegentreten können, v.a. die Republikaner das Argument insFeld, dass hohe Zölle angesichts der Produktionskostenunterschiede zum Ausland ein höheres Lohnniveauund auch das Wohlergehen der amerikanischen Wirtschaft gewährleisten würde. (vgl.HOLTFRERICH 2001: S.361) Außerdem muss das Argument der importbedingten Arbeitslosigkeit angeführtwerden, da man langläufig die Meinung vertrat, dass zunehmende Importe die Zahl der Arbeitsplätzeim Inland verringern. (vgl. hierzu auch: BROLL 1993: S.78)Das eigene Exportwachstum betrachtete man vom merkantilen und vom fair-trade Standpunkt. DieUSA öffnete die eigenen Märkte kaum weiter für ausländische Produkte, sondern drohte sogar miteiner weiteren Abschottung, sollte man durch andere Länder unfair behandelt werden. Nicht die Maximierungder Effizienz der eigenen Wirtschaft stand im Mittelpunkt der Sorge der Entscheidungsträger,sondern die Angst vor Exportsubventionen und Dumping v.a. durch die europäischen Industrieländerauf dem amerikanischen Markt. (vgl. GOLDSTEIN 1993: S.131f) Die Hochzollbestrebungenmanifestierten sich im Emergency Tariff Act und im Fordney-McCumber Act von 1921/22 sowie inSmoot-Hawley Act von 1930. 1934 lag die Durchschnittshöhe der US-Zölle auf zollpflichtigen Warenbei rund 50% des Importwertes. (vgl. HOLTFRERICH 2001: S.362) [...]
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