Private Equity ist in Deutschland ein Anlagesegment und gleichzeitig ein Thema, das vielfach in den Medien diskutiert wird. Die Aktivitäten in- und ausländischer Private-Equity-Gesellschaften in Deutschland erreichen jedes Jahr neue Höchststände. Auch die Anlagesummen, die in diese Fonds fließen, nehmen stetig zu, und ein immer breiterer Kreis von Anlegern nimmt daran teil. Da Banken tendenziell vorsichtiger bei der Kreditvergabe werden, bleibt die einzige Möglichkeit für unterfinanzierte Unternehmen oft die Suche nach einem Private-Equity Finanzinvestor. Dieser korrigiert Unternehmensstrategien und wechselt ein unwirtschaftliches Management konsequent aus, um das Unternehmen zu einem (aufgrund der Sanierung) deutlich höheren Preis wieder zu veräußern. Dieses renditestarke Anlagesegment war wegen der hohen Mindestinvestitionssummen traditionell institutionellen Anlegern wie Versicherungen und Pensionsfonds vorbehalten. Heute finanzieren auch viele Privatanleger mit wesentlich geringeren Mindestinvestitionssummen, die Industriebeteiligungen der Private-Equity-Gesellschaften durch die Anlage in Dachfonds. Zielsetzung dieser Arbeit ist die Analyse, ob Private-Equity-Anlagen aus Investorensicht, trotz der offensichtlichen Mängel wie Intransparenz und fehlender Handelbarkeit bzw. Fungibilität, ein gutes Investment sind. Aufgrund dieser Zielsetzung werden diverse Aspekte dieses Anlagesegments betrachtet, erläutert und analysiert. Im Vordergrund steht hierbei der Praxisbezug. So wird abschließend eine Dachfondsanlage betrachtet, wie Banken und Anlageberater sie typischerweise an potentielle Anleger offerieren. Die Arbeit gliedert sich in acht Abschnitte. Nach der Einleitung werden die Grundlagen und die Funktionsweise dieser Anlagemöglichkeit erläutert. Eingegangen wird hier auch auf die Fondskonstruktion und -struktur sowie die Abgrenzung zu Venture Capital und die verschiedenen Investitionsphasen dargestellt. Als Abschluss des Kapitels wird ein typischer Fondslebenszyklus eines Private Equity Fonds dargestellt. In Kapitel drei wird die geschichtliche Entwicklung von Unternehmensbeteiligungen beschrieben, sowohl in den USA, als auch in Europa Ein Anleger, der in Private Equity investiert, sollte über die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen informiert sein, die in Kapitel vier dargestellt werden. Die Aspekte der Rendite, Sicherheit und Liquidität, die für jeden Investoren im Vordergrund stehen, werden im fünften Kapitel ausführlich untersucht. Wichtig und eine Spezialität dieser Anlageklasse sind die verschiedenen Möglichkeiten der Anlage. Neben der Direktanlage in einem Unternehmen oder einer Fonds- bzw. Dachfondsinvestition ist auch eine Beteiligung über eine Börsennotierte Beteiligungsgesellschaft möglich. Diese Möglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile werden hier erläutert und detailliert dargestellt. Bei jeder Renditestarken Anlageform können Risiken auftreten welche in diesem Kapitel genannt und dargestellt werden. Ebenso wird in diesem Abschnitt auf die Besonderheiten im Verlauf einer Private-Equity Investition hingewiesen. Im sechsten Kapitel wird detailliert auf den Auswahlprozess für ein Investment in dieser Anlageklasse eingegangen. Aus diesem Grunde findet sich im sechsten Kapitel eine Checkliste, um einen Private-Equity-Fonds zu prüfen. Diese vom Autor weiterentwickelte Liste soll einen Anhaltspunkt bilden die Qualität eines Fonds zu prüfen. Diese Checkliste wird im siebten Kapitel auf einen real existierenden Dachfonds angewendet. Das Fazit dieser Diplomarbeit und eine Prognose über die zu erwartende Zukunft von Private-Equity-Investments werden in Kapitel acht zusammengefasst. Ferner finden sich im Anhang Kurzporträts von Private-Equity-Gesellschaften und deren Aktivitäten, um einen Praxis- und Realitätsbezug herzustellen.
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