Die Finanzierungsform Private Equity gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Der Autor widmet sich der Frage, inwieweit das klassische Firmenkundengeschäft regionaler Kreditinstitute durch Private Equity sinnvoll zu ergänzen ist? Zunächst wird der Repositionierungsbedarf im Firmenkundengeschäft herausgearbeitet. Die häufig nicht risikoadjustierten Wertbeiträge lassen eine Erweiterung des Leistungsspektrums - hin zu Mehrwertprodukten und ganzheitlichen Problemlösungen - notwendig erscheinen. Im Weiteren werden die grundsätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für ein Geschäftsfeld Private Equity systematisiert. Darauf aufbauend wird empirisch untersucht, wie regionale Kreditinstitute die Potenziale und Umsetzungsmöglichkeiten für ein solches Geschäftsfeld beurteilen. Die Analyseergebnisse liefern unmittelbar verwertbare Hinweise und Anregungen, die den Spezifika der verschiedenen Banksektoren und Größenklassen Rechnung tragen. Die abschließenden Betrachtungen zur Steuerung des Geschäftsfeldes verdeutlichen, wie das Konzept der Ertragsorientierten Banksteuerung ohne wesentliche Einschränkungen auf das Geschäftsfeld Private Equity zu übertragen ist.