Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern private Schadensgestaltungen wie Fangprämien, Vertrags- und Verbandsstrafen regressfähige Schadensposten oder unzulässige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter darstellen. Allein schadensrechtliche Mechanismen schützen den Dritten nur unzureichend vor rechtsgeschäftlichen Belastungen. Aus diesem Grund ist eine vorgelagerte Kontrolle des Rechtsgeschäfts notwendig. Daran anknüpfend setzt sich die Arbeit kritisch mit den bisherigen Abhandlungen zu drittbelastenden Rechtsgeschäften allgemein auseinander und unterbreitet dazu einen neuen…mehr
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern private Schadensgestaltungen wie Fangprämien, Vertrags- und Verbandsstrafen regressfähige Schadensposten oder unzulässige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter darstellen. Allein schadensrechtliche Mechanismen schützen den Dritten nur unzureichend vor rechtsgeschäftlichen Belastungen. Aus diesem Grund ist eine vorgelagerte Kontrolle des Rechtsgeschäfts notwendig. Daran anknüpfend setzt sich die Arbeit kritisch mit den bisherigen Abhandlungen zu drittbelastenden Rechtsgeschäften allgemein auseinander und unterbreitet dazu einen neuen Ansatz. Diesen zugrunde gelegt, stellen sich die untersuchten privaten Schadensgestaltungen als unverhältnismäßige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter dar, die in der Folge relativ unwirksam sind. Da sie somit keine Wirkung gegenüber Dritten entfalten, verkörpern sie auch keinen ersatzfähigen Schadensposten der Geschädigten (also der Vereine, Ladeninhaber oder Hauptunternehmer).
Paul van Odijk graduated from Universität Passau (Germany) and Universidad de Castilla-La Manche Toledo (Spain). During his PhD studies at Universität Passau under supervision of Prof. Dr. Tomas Kuhn, he was a research assistant at the German Research Institute for Public Administration in Speyer (Germany) and legal assistant at the Universalschlichtungsstelle des Bundes in Kehl am Rhein (Germany). In 2021, Paul van Odijk received a scholarship from DAAD for his fellowship in »Cycle International Long« at the École national d¿administration in Strasbourg (France). Concurrently he is a Master student at Université Paris 1 Panthéon Sorbonne (France). He was awarded a PhD in November 2021.
Inhaltsangabe
Einführung
1. Teil: Private Schadensgestaltung als Drittbelastung Begriff der privaten Schadensgestaltung - Unzureichender Drittschutz durch schadensrechtliche Mechanismen - Privatautonomie und Relativität der Schuldverhältnisse
2. Teil: Kontrolle drittbelastender Rechtsgeschäfte Formen der Drittbelastung - Art der Inhaltskontrolle von Rechtsgeschäften zu Lasten Dritter - Verhältnismässigkeitsprüfung der privaten Schadensgestaltung
3. Teil: Rechtsfolgen der Inhaltskontrolle Rechtsfolgen für unverhältnismäßige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter - Rechtsfolgen für unverhältnismäßige private Schadensgestaltungen
1. Teil: Private Schadensgestaltung als Drittbelastung Begriff der privaten Schadensgestaltung - Unzureichender Drittschutz durch schadensrechtliche Mechanismen - Privatautonomie und Relativität der Schuldverhältnisse
2. Teil: Kontrolle drittbelastender Rechtsgeschäfte Formen der Drittbelastung - Art der Inhaltskontrolle von Rechtsgeschäften zu Lasten Dritter - Verhältnismässigkeitsprüfung der privaten Schadensgestaltung
3. Teil: Rechtsfolgen der Inhaltskontrolle Rechtsfolgen für unverhältnismäßige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter - Rechtsfolgen für unverhältnismäßige private Schadensgestaltungen
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis
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