Der Name des preußischen Heeresreformers Gerhard von Scharnhorst (1755-1813) ist fest mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht verbunden, deren Ende zu den viel diskutierten politischen Themen der Gegenwart gehört. Scharnhorsts Konzepte reichten aber weiter und umfassten unter anderem die Neugestaltung der Offizierausbildung, die Überwindung der Adelsprivilegien im Offizierkorps und die Professionalisierung des Generalstabs. In acht Bänden macht die Edition erstmals den gesamten handschriftlichen Nachlass Scharnhorsts einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Der abschließende achte Band dokumentiert Scharnhorsts letzten Feldzug und enthält im Nachtrag eine Reihe von Dokumenten aus den Jahren davor. 1813 expandierte die preußische Armee unter Scharnhorsts Leitung auf ein Vielfaches und das bis dahin vom Kriegsdienst befreite gebildete Bürgertum wurde für die Verwendung im Offizierkorps vorbereitet. Bei Großgörschen bestand die modernisierte Armee ihre erste große Bewährungsprobe, doch ihr Generalstabschef Scharnhorst wurde tödlich verwundet und erlebte den Sieg über Napoleon nicht mehr. Im Anhang enthält der Band eine Reihe von Nachträgen aus den Jahren vor 1813 sowie einen Gesamtindex.
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