meisten industrialisierten Staaten in den letzten
beiden Jahrzehnten gestiegen. In jüngerer
Vergangenheit gewinnt das Thema der
Privatverschuldung auch im Zusammenhang mit der
Diskussion über Armutsgefährdung wieder verstärkt an
Bedeutung. Im ersten Teil dieser Arbeit werden
unterschiedliche soziologische (u.a. Theory of the
Leisure Class), ökonomische (u.a. Life-Cycle
Hypothese) und psychologische Theorien (u.a. Mental
Accounting) zur Erklärung von privater Verschuldung
dargestellt und diskutiert. Im zweiten Teil erfolgt
eine eingehende empirische Bestandsaufnahme der
Verbreitung von privater Verschuldung und
Überschuldung in Österreich. Darüber hinaus wird die
Häufigkeit von Verschuldung bzw. Überschuldung
entlang verschiedener soziodemografischer und
sozioökonomischer Merkmale analysiert. Zur
Überprüfung von theoretischen Zusammenhängen kommen
unterschiedliche statistische Verfahren zur
Anwendung. Das Buch richtet sich vor allem an
EntscheidungsträgerInnen der Sozialpolitik, an
Sozial- und WirtschaftswissenschaftlerInnen sowie an
Studierende sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher
Fächer.