Mit der Übertragung von Vermögen auf eine Privatstiftung kann der Stifter sicherstellen, dass dieses Vermögen auf Dauer von der Privatstiftung in einer Hand gehalten und nach seinem Ableben nicht unter den Erben aufgeteilt wird. Vermögensverschiebungen an Privatstiftungen und über Privatstiftungen an andere Personen können aber zu einer Erhöhung der erbrechtlichen Pflichtteile und zu Geldleistungsansprüchen gegen Erben, die Privatstiftung und begünstigte Dritte führen sowie zur Deckung von Pflichtteilen dienen. Vor diesem Hintergrund wird ein kohärentes System gebildet, das die Einordnung von Vermögensverschiebungen in und aus Privatstiftungen, insbesondere von Vermögensverschiebungen an Begünstigte und Stifter, sowie die Feststellung der Rechtsfolgen im Pflichtteilsrecht ermöglicht. Die damit einhergehenden Fragen zum neuen Pflichtteilsrecht, etwa zu Bewertung und Bewertungszeitpunkt für Begünstigtenstellungen, werden genauso beantwortet wie die Anwendbarkeit des so gebildeten Systems anhand von Fallbeispielen geprüft wird. Dieses Buch richtet sich an Stifterfamilien, deren Berater sowie an Rechtswissenschafter und soll im Lichte des neuen Pflichtteilsrechts die rechtssichere Planung von Vermögensverschiebungen im Zusammenhang mit Privatstiftungen ermöglichen.
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