Pro-forma-Kennzahlen sind mittlerweile ein etablierter Teil der externen Berichterstattung kapitalmarktorientierter Unternehmen. Dabei handelt es sich um nicht regulierte Erfolgskennzahlen, die um Sondereffekte bereinigt sind. Ein so ermitteltes Ergebnis enthält zwar potentiell entscheidungsnützliche Informationen für Investoren, kann aber auch strategisch berichtet werden, um die Ertragslage eines Unternehmens vorteilhaft darzustellen. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre systematisiert. Danach folgen zwei eigene empirische Studien anhand von deutschen Geschäftsberichten und Pressemitteilungen. Studie 1 untersucht die Qualität der Überleitungsrechnungen in den Jahren nach der Regulierung. Studie 2 untersucht die Determinanten der Berichterstattung und Betonung von Pro-forma-Kennzahlen.