Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat das Thema der sozialen und ökologischen Verantwortung von Unternehmen sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der Wissenschaft immer mehr an Bedeutung gewonnen und die Unternehmen sehen sich einem wachsenden Druck ausgesetzt, CSR-Prinzipien in ihrem Handel zu berücksichtigen. Die Öffentlichkeit und vor allem die Konsumenten beobachten kritisch das Handeln der Firmen und richten ihre Kaufentscheidungen danach aus und auch der Staat fordert in zunehmendem Maße von den Unternehmen eine Verantwortungsübernahme im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Problemen. [...] Führende Politiker wie beispielsweise der damalige SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering tadelten die "international wachsende Macht des Kapitals" und die totale "Ökonomisierung eines kurzatmigen Profit-Handelns" und forderten die Unternehmen auf, sich für ihre Arbeitnehmer und für ihren Standort verantwortlich zu fühlen. Entgegen dieser Aufforderung seitens der Politik steht jedoch die Ansicht von Milton Friedman, der die Profit-Maximierung als die einzig wirkliche gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens betrachtet. Zudem vertreten viele Ökonomen die Ansicht, dass die Maximierung des Shareholder-Values die einzige einer marktwirtschaftlichen Ordnung entsprechende Leitmaxime der Unternehmenspolitik ist.Dessen ungeachtet scheinen jedoch auch immer mehr Unternehmen der Überzeugung zu sein, dass eine alleinige Fokussierung auf die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens nicht mehr zeitgemäß ist und integrieren deswegen soziale und ökologische Aspekte in ihre strategische Unternehmensausrichtung.Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Gründe Unternehmen dazu veranlassen, sich dem Thema CSR zu widmen und welche Argumente es gibt, die dagegen sprechen. In den folgenden Abschnitten wird außerdem erläutert, auf welche Weise in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden hat. Denn während in der Vergangenheit der Fokus der Unternehmensführung zumeist allein auf der Maximierung des Aktienkurses und den Interessen der Shareholder lag, werden in der Gegenwart zunehmend verschiedene Anspruchsgruppen bei Unternehmensentscheidungen berücksichtigt.
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