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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Probiotische Lebensmittel stellen wohl derzeit das populärste und erfolgreichste Segment im Bereich der Funktionellen Lebensmittel dar. Die wichtigsten Vertreter, der als probiotisch ausgelobten Mikroorganismen auf dem europäischen Markt sind die Gattungen Lactobazillus und Bifidobakterium. Probiotische Mikroorganismen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um als solche ausgelobt werden zu dürfen. Dazu gehören beispielsweise die gesundheitliche Unbedenklichkeit,…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Probiotische Lebensmittel stellen wohl derzeit das populärste und erfolgreichste Segment im Bereich der Funktionellen Lebensmittel dar. Die wichtigsten Vertreter, der als probiotisch ausgelobten Mikroorganismen auf dem europäischen Markt sind die Gattungen Lactobazillus und Bifidobakterium. Probiotische Mikroorganismen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um als solche ausgelobt werden zu dürfen. Dazu gehören beispielsweise die gesundheitliche Unbedenklichkeit, eine ausreichende Toleranz gegenüber Magensäure und Gallensäure, Resistenz gegenüber Verdauungsenzymen, die technologische Eignung sowie der Nachweis von gesundheitsrelevanten Effekten. Der Darm ist das Zielorgan probiotischer Kulturen. Er gilt als das größte Immunorgan des Menschen. Probiotika zielen darauf ab, die Darmflora positiv zu beeinflussen. Das heißt, das Wachstum positiver Keime zu unterstützen und das Wachstum pathogener Keime zu hemmen. Die Wissenschaft forscht derzeit intensiv, um ausgelobte Wirkungen von Probiotika zu belegen. Als gesichert gilt der positive Einfluss der Probiotika auf den Verlauf von bestimmten Durchfallerkrankungen. Weiterhin sprechen Studienergebnisse für den Einsatz von Probiotika bei atopischen Erkrankungen wie Neurodermitis sowie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Außerdem bestehen Hinweise für positive Einflüsse auf das Immunsystem sowie protektive Effekte gegenüber Kolonkarzinom. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Beweise für gesundheitliche Effekte nur für genau die probiotischen Lebensmittel, die Probiotika, die Keimkonzentration und die Verzehrsmenge und -dauer gelten, mit denen die jeweiligen Studien durchgeführt worden sind. Auch hat jeder Mensch eine individuelle und äußerst komplexe Darmflora, die noch nicht genügend charakterisiert ist. Deshalb können keine allgemeingültigen Aussagen zu gesundheitsförderlichen Wirkungen der Probiotika abschließend getroffen werden.
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Autorenporträt
Hon.-Prof. PhDr. Sven-David Müller (www.svendavidmueller.de), MSc., ist Diätassistent und Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Er absolvierte seine Ausbildung an der Diätlehranstalt in Bad Hersfeld. Die Weiterbildung zum Diabetesberater erhielt er an der Uniklinik in Jena. Sven-David Müller hat angewandte Ernährungsmedizin studiert und ist Master of Science (MSc.) in Applied Nutrtional Medicine (angewandte Ernährungsmedizin). Daran anschließend hat er Gesundheitswissenschaften/Public Health studiert und ist PhDr. (Doktor der Philosophie in Gesundheitswissenschaften/Public Health). Sven-David Müller ist Autor von mehr als 236 wissenschaftlichen Artikeln, die in nationalen und internationalen Fachzeitschriften erschienen sind. Der ernährungsmedizinische Wissenschaftler hat sich insbesondere auf die Bereiche Diätetik und Ernährungstherapie bei metabolischen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Übergewicht und Adipositas sowie Fettstoffwechselstörungen), gastroenterologis