Im Zuge der vergangenen Subprime-Krise wurde den Derivatemärkten und einigen auf ihnen gehandelten derivativen Finanzinstrumenten, speziell dem Credit Default Swap, eine Mitverantwortung an der größten Finanz-und Wirtschaftkrise seit der Großen Depression Ende der 1930er Jahre attestiert. Anwenderseitige Informationsasymmetrien und Know-how- Defizite spielen dabei eine wesentliche und entscheidende Rolle. Das Buch untersucht unter Beachtung finanztheoretischer Modelle den Umgang der Banken mit derivativen Finanzprodukten. Die Institute generieren mit dem Konstruieren und Emittieren von Derivaten erhebliche Erträge und nutzen, wie die Untersuchung zeigen wird, Wissens- und Informationsvorsprünge gegenüber den Produktanwendern. Gegenstand der Analyse sind beispielsweise die als Zinswetten bekannten Zinssicherungsgeschäfte der Städte und Kommunen im Rahmes Ihres Finanzmanagements. Im weiteren wird die Finanz- und Schuldenkrise Griechenlands und die daraus resultierende Spekulation einiger Marktteilnehmer auf ein Moratorium des Staates detailliert beleuchtet und untersucht.