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Gibt es also doch etwas wie »Gesetze der Form«? Die Interpretation, die G. Spencer Brown seinem Kalkül der Form mit auf den Weg gibt, tut ihr Bestes, um diesen Eindruck zu erwecken. Freilich tut sie auch alles, um diesen Eindruck, kaum ist man bereit, ihm zu folgen, wieder zu dementieren. Beides zusammen macht Spencer Browns Formbegriff für eine Soziologie interessant, die aus der Vermutung, daß noch die Aufhebung der Gesetze Gesetzen folgt, eine Wissenschaft macht. Der Band versammelt Beiträge, die die Möglichkeiten des Formen- und Indikationskalküls zur Beobachtung der Dynamik von…mehr

Produktbeschreibung
Gibt es also doch etwas wie »Gesetze der Form«? Die Interpretation, die G. Spencer Brown seinem Kalkül der Form mit auf den Weg gibt, tut ihr Bestes, um diesen Eindruck zu erwecken. Freilich tut sie auch alles, um diesen Eindruck, kaum ist man bereit, ihm zu folgen, wieder zu dementieren. Beides zusammen macht Spencer Browns Formbegriff für eine Soziologie interessant, die aus der Vermutung, daß noch die Aufhebung der Gesetze Gesetzen folgt, eine Wissenschaft macht. Der Band versammelt Beiträge, die die Möglichkeiten des Formen- und Indikationskalküls zur Beobachtung der Dynamik von Bezeichnungen in Abhängigkeit von Unterscheidungen nutzen. Das reicht von frühen Entdeckungen des Formproblems im Roman und im Drama, in der Logik und in der Sprache über Rekonstruktionen des Zeichen-, Latenz- und Spielverständnisses bis zu Beschreibungen des Geldes, der Universität, des Staates, der sozialen Bewegungen, der Karriere und der Krankheit.
Autorenporträt
Dirk Baecker wurde 1955 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Soziologie in Köln und Paris promovierte und habilitierte er 1986-1992 im Fach Soziologie bei Niklas Luhmann an der Universität Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien), der Johns Hopkins University in Baltimore und der »London School of Economics and Political Sciences« wurde Baecker 1996 an die Universität Witten/Herdecke berufen, wo er den Lehrstuhl für Soziologie inne hatte. Anschließend war Dirk Baecker Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University in Friedrichshafen und kehrte 2015 als Professor für Kulturtheorie und Management an die Universität Witten/Herdecke zurück.