Ausgangspunkt der Erörterungen ist die vor etwa einem halben Jahr hundert entwickelte Townsendsche Theorie der Zündung elektrischer Ent ladungen in Gasen. Es werden die Grenzen der Anwendbarkeit dieser Theorie auf die Probleme des elektrischen Durchschlags erörtert. Insbeson dere werden die Ergebnisse von Untersuchungen mitgeteilt, die sich mit dem Einfluß des Spannungsverlaufs bis zur Zündung auf die Höhe der Durch schlagspannung beschäftigen. Es hat sich gezeigt, daß in Gasentladung strecken mit homogenen elektrischen Feldern eine Beanspruchung mit hochfrequenten Wechselspannungen zu einer erheblich geringeren Durch schlagspannung führt, als sie sich bei Gleichspannung und niederfrequenten Wechselspannungen ergibt. Besonders ausgeprägt ist der Einfluß hoch frequenter Spannungen bei stark inhomogenen elektrischen Feldern. In solchen Feldern kann bereits die Überlagerung niederfrequenter Spannungen über eine Gleichspannung zu einer Herabsetzung der Durchschlagspannung führen. DieUrsachen für die festgestellten Einflüsse der Spannungsform auf die Durchschlagspannung werden erörtert. Vergleichende Untersuchungen bei Entladungstrecken in Öl haben hier ähnliche Einflüsse der Spannungs form auf die Durchschlagspannung ergeben. Summary The paper starts with Townsend's theory on the ignition of electric dis charges in gases, developed about half a century ago. The limits of the appli cability of this theory on the problems of electric breakdown are discussed. Special stress is laid on the results of experiments which deal with the in fluence on the breakdown value caused by the course of tension development up to the moment of ignition.
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