Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz der seit langem anerkannten Bedeutung von Produkt- und Prozessinnovationen ist die Umset-zung in der Praxis nach wie vor durch hohe zwischen 20 und 80% Misserfolgsquoten gekennzeichnet (Verworn & Herstatt 2007, S. 5). Eine von vielen Ursachen für Floplandungen von Innovationen ist die oberflächlich durchgeführte Ideenbewertung und -auswahl. Eine exakte Bewertung und Auswahl der vorliegenden Innovationsideen ist deshalb von existenzieller Bedeutung (Großklaus 2008, S. 176). Cooper und Kleinschmidt (1994, S. 26) kamen zum Ergebnis, dass der größten Unterschiede zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Firmen "in the quality of execution of predevelopment activities." liegen. Gelingt es nicht, bereits in den frühen Phasen des Innovationsprozesses klare Vorgaben zu erarbeiten, führt es oft zu teilweise erheblichen und kostenintensiven Nacharbeiten in späteren Prozessphasen (Khurana & Rosenthal 1998, S. 68; Kim & Wile-mon 2002, S. 271; Specht & Beckmann 1996, S. 3; Verganti 1997, S. 377.). Diese Arbeit wird im Sinne einer anwendungsorientierten Forschung durchgeführt, die eine Entwicklung von Problemlosungen für das praktische Handeln anstrebt (Ulrich, 1988, S. 177). Dabei sollen folgende Aspekte adressiert werden: (1) Erstellung eines Überblicks über den Stand der Forschung zum Thema "Organisationales Gedächtnis". Die Systematisierung der bestehenden Literatur dient zum einen der Schaffung eines umfassenden Überblicks, zum anderen bildet sie die notwendige Grundlage für die Konzeption eines theoretischen Modells. (2) Theoriegeleitete Konzeption eines Modells und Identifizierung möglicher Probleme des Organisationalen Gedächtnisses im Prozess der Ideenbewertung. Dafür werden unterschiedliche empirische Studien, die unter einem oder anderem Aspekt im Bezug auf Innovation das Organizational Memory untersucht haben, herangezogen.(3) Überprüfung der identifizierten Problemfelder von Organisationalem Gedächtnis sowie weiterer in der theoretischen Modellkonzeption angenommener Zusammenhänge durch eine empirische, quantitative Untersuchung. Dafür wird eine Skala zu erstellen sein, die eine empirische Messung der in dem theoretischen Modell postulierten Zusammenhänge erlaubt.Basierend auf diesen Zielen lassen sich die Rahmenparameter für Forschungsablauf und Aufbau der vorliegenden Studie definieren.
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