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Im April 1994 erfolgte in Bolivien ein weiterer Prozess der Dezentralisierung mit dem Gesetz zur Bürgerbeteiligung. Trotz der schweren Bedingungen wie Armut, Unterentwicklung und minimaler Fachkompetenz der Institutionen stellt man fest, dass dieser Prozess besonders zur politischen und gesellschaftlichen Demokratisierung beiträgt. Denn die indigene Identität bringt als Mobilisierungsfaktor das transformatorische Potenzial des demokratischen Projekts wieder auf die Tagesordnung. Sieht man Deutschlands langjährige Erfahrung mit der Bürgergesellschaft und mit dem Dezentralisierungsprozess als…mehr

Produktbeschreibung
Im April 1994 erfolgte in Bolivien ein weiterer Prozess der Dezentralisierung mit dem Gesetz zur Bürgerbeteiligung. Trotz der schweren Bedingungen wie Armut, Unterentwicklung und minimaler Fachkompetenz der Institutionen stellt man fest, dass dieser Prozess besonders zur politischen und gesellschaftlichen Demokratisierung beiträgt. Denn die indigene Identität bringt als Mobilisierungsfaktor das transformatorische Potenzial des demokratischen Projekts wieder auf die Tagesordnung. Sieht man Deutschlands langjährige Erfahrung mit der Bürgergesellschaft und mit dem Dezentralisierungsprozess als Vorbild, findet man einen Ausweg aus dieser schwierigen Situation. Bolivien kann dadurch von den deutsch-bolivianischen Beziehungen profitieren und sich von Deutschland Ideen für Reformen geben lassen, die allerdings an die Realität Boliviens angepasst werden sollten.
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Autorenporträt
Der Autor: Jofat Julio Manuel Manzaneda Medina, geboren 1972 in Bolivien, ist Wirtschaftsingenieur und Fachberater für die Konzeption und Evaluierung von Entwicklungshilfeprojekten beim kommunalen Forschungsinstitut INIDEM-Bolivien unter Förderung des Deutschen Entwicklungsdienstes. Als Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung promovierte er 2007 zum Doktor der Verwaltungswissenschaften an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.