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Die in diesem zweiten Band der "Produktiven Spiegelungen" veröffentlichten Arbeiten sind ebenfalls bestimmt durch die Perspektive, dass Kunst wenn auch höchst subjektive Erkenntnis ist. Das bedeutet, dass wie konstruktiv auch immer begriffene Wirklichkeit dazugehört, und sei es auch nur im Sinne der "Stimmigkeit". Die neuen Texte sind nicht in systematisierender Absicht enstanden; vielmehr beruhen sie auf diversen Anlässen, wie Geburts- und Todestagen der Schriftsteller, Ausstellungen, Theaterereignissen, besondere Aufmerksamkeit beanspruchenden Neuerscheinungen oder auch Zufallsfunden. Das…mehr

Produktbeschreibung
Die in diesem zweiten Band der "Produktiven Spiegelungen" veröffentlichten Arbeiten sind ebenfalls bestimmt durch die Perspektive, dass Kunst wenn auch höchst subjektive Erkenntnis ist. Das bedeutet, dass wie konstruktiv auch immer begriffene Wirklichkeit dazugehört, und sei es auch nur im Sinne der "Stimmigkeit". Die neuen Texte sind nicht in systematisierender Absicht enstanden; vielmehr beruhen sie auf diversen Anlässen, wie Geburts- und Todestagen der Schriftsteller, Ausstellungen, Theaterereignissen, besondere Aufmerksamkeit beanspruchenden Neuerscheinungen oder auch Zufallsfunden. Das macht die Zusammenstellung aber nicht beliebig; immer geht es um den Bezug zum Recht im Sinne des hier gewählten Ausgangspunktes.
Autorenporträt
Klaus Lüderssen, geb. 1932, ist emeritierter Professor für Strafrecht, Strafprozeßrecht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie. Er ist Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.10.2008

Lehrreiche Räuber

Dass die Rechtswissenschaft nachhaltig von Literatur und Kunst profitieren könne, ist das Leitmotiv der Essays des emeritierten Strafrechtlers Klaus Lüderssen. Seiner neugierigen Lektüre unterliegen Klassiker, zeitgenössische Inszenierungen auf Theaterbühnen, populäre Fernsehspiele und die gängige Belletristik der vergangenen Jahre (Schlink, Hein, Walser). In alledem sucht er den Mehrwert, den die Kunst für die Jurisprudenz hat, und immer wird er fündig. Seine Haltung ist dabei kritisch und distanziert. Er bleibt Jurist, aber noch in jeder Darstellung des Rechts schlummert ein rechtstheoretischer oder rechtsphilosophischer Schatz, den es zu heben gilt. Schillers "Räuber" werden mit elementaren Fragen der juristischen Methodenlehre zusammengeführt, Dieter Wedels TV-Mehrteiler "Der Schattenmann" als Argument gegen die fragwürdige Arbeit verdeckter Ermittler gelesen. Das ist vor einem enzyklopädischen Bildungshintergrund durchdacht und zugleich leichthändig geschrieben. Manchmal freilich erschöpfen sich die Stücke in Andeutungen, deren Bezüge man sich vertieft ausgeführt gewünscht hätte. Das sollte man aber nicht nur als Mangel verstehen, es liegt manchmal auch im Genre des Essays begründet, der seinerseits einen Mehrwert bietet, wo Fußnotengelehrsamkeit aufhört. (Klaus Lüderssen: "Produktive Spiegelungen". Recht in Literatur, Theater und Film. Band II. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2007. 152 S., geb., 39,- [Euro].) vec

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